Weihnachten – ganz anders - Turea (2/2)

Elfriede Grotz
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Serie | 112 Teile

Geschichten für Kinder

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Turea (2/2)

Teil 60/170

„Weihnachten ganz anders“

Miniserie: 2/2

In dem kleinen Dorf in den Bergen feierte niemand Weihnachten. Niemand freute sich darüber, dass der Herr Jesus geboren ist. Bei Turea war das anders. Heimlich hatte sie am Morgen ihrem Bruder die Geschichte von Maria und Josef und dem Jesuskind erzählt. Sie wollte gern Weihnachten feiern aber sie wusste nicht wie.

Tannenbäume, Geschenke, Lichter und Lieder, wie in der christlichen Schule gab es nicht. Da band sie sich die Schürze um, knetete Brotteig, holte Wasser vom Brunnen und melkte die Ziegen. Es machte Turea Freude, ihrer müden Mutter zu helfen. Das war auch eine Möglichkeit, Weihnachten zu feiern. Am Abend kam viel Besuch. Alle Verwandten wollten Turea sehen, denn sie kam nur in den Ferien nach Hause.

Sie aßen Kaninchenbraten und Fladenbrot. Das schmeckte allen.

Nach dem Essen sagte Hassan plötzlich:

Hassan: “Turea, erzählst du uns die Geschichte von dem Jesuskind in der Krippe, die du mir heute Morgen erzählt hast?”

Da wurde es gefährlich still im Raum. Der Name Jesus war hier nicht erwünscht und deshalb wurde Turea böse angestarrt. Armeen, ihr Cousin spottete.

Armeen: “Haben sie dir das in der Schule beigebracht? Du sprichst nie darüber!”

Turea schwieg. Sie fühlte sich einsam und ausgestoßen. So wie Jesus vor vielen Jahren. Aber egal was geschieht, sie wollte zu ihm halten. Der Vater ergriff das Wort:

Vater: “Bestimmt glaubt Turea die Geschichten aus der Bibel nicht. Wir haben eine andere Religion, das weiß sie. Stimmt’s Turea?”

Turea: “Doch, ich glaube an Jesus. Er ist der einzige Weg, durch den wir zu Gott in den Himmel kommen können. Jesus hat gesagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich.” (Joh 14,6)

Eisiges Schweigen und finstere Blicke umgaben die Dreizehnjährige. Es tat Turea weh, dass die anderen Jesus ablehnten. Sie lief hinaus und weinte. Nur sie liebte den Herrn Jesus. Warum denn die anderen nicht? Turea fand keine Antwort.

Plötzlich stand ihr kleiner Bruder Hassan neben ihr.

Hassan: “Turea, ich mag deine Geschichten. Ich will auch so werden wie du.”

Turea lächelte. Sie hatte keine Angst mehr. Weihnachtsfreude kam in ihr Herz.

Sie hatte Weihnachten gefeiert. Mit Jesus im Herzen!

Personen: Erzähler, Turea, Vater, Ameen, Hassan

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