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Mir ist alles erlaubt!?

Was wir über Sünde wissen müssen, Teil 7/7
21.03.2015Galater 5,13

Mir ist alles erlaubt!?

Reihe: Was wir über Sünde wissen müssen (7/7)

Einleitende Gedanken

Freiheit ist für jeden Menschen ein hohes Gut. Die Menschheitsgeschichte zeigt uns in vielfältiger Weise, wie Menschen für ihre persönliche Freiheit und für die Freiheit von Völkern kämpfen. Das ist bis heute so. Bei vielen Kriegen, die heute aktuell sind, geht es im Grunde um Freiheit. Die Freiheit, die so erkämpft wird, schränkt die Freiheit der Verlierer ein. Freiheitsentzug ist in unserer Gesellschaft eine der stärksten Massnahmen, wenn man jemanden bestrafen will. Niemand findet das toll, wenn ihm die Freiheit entzogen wird. Niemand möchte vorgeschrieben bekommen, wie er zu leben hat. Gerne möchten wir so leben können, wie wir es für richtig halten. Übrigens steht der christliche Glaube und im Besonderen der christliche Glaube in evangelikaler Ausprägung, dem unsere Kirche zugeordnet wird, unter Verdacht, Menschen zu bevormunden und in gewisser Weise zu unterdrücken. Das mag schon sein, dass diese Gefahr besteht, aber nicht nur bei uns. Überall, wo Menschen zusammen leben, kann es zu solchen Entwicklungen kommen. Festzuhalten ist, dass im christlichen Glauben die Freiheit auch ein sehr hoher Wert ist. Paulus schreibt den Christen in Galatien: „Ihr seid zur Freiheit berufen!“ Gal.5,13. Auch der Apostel Petrus betont in seinem Brief: „Ihr seid freie Menschen.“ 1.Petr.2,16. Paulus bestätigt den Korinthern erstaunlicherweise, dass grundsätzlich alles erlaubt sei: „Alles ist erlaubt!“ 1.Kor.10,23. Das ist doch grossartig! Vielleicht sollten wir das viel häufiger und bewusster betonen. Die Apostel wollten den Freiheitsdrang der Christen nicht durch Verbote einschränken. Sie ermutigten die Christen jedoch, ihre Freiheit richtig und sinnvoll zu nutzen. Wir werden uns zum Schluss dieser Predigtreihe über die Sünde mit der Freiheit als Christen beschäftigen. Das Thema: Mir ist alles erlaubt!? Ist das wirklich so? Ist mir alles erlaubt?

Frei von zwingenden Vorschriften

Die ersten Menschen, die Jesus nachfolgten, waren jüdischer Abstammung und wuchsen mit den jüdischen Vorschriften und Traditionen auf. Sie hatten viele wichtige Gebote zu beachten. Beispielsweise durften sie am Sabbat nicht arbeiten. Sie durften nur Fleisch von den reinen Tieren essen z.B. kein Schweinefleisch. Die Knaben mussten am achten Tag nach der Geburt beschnitten werden. Verschiedene Feste wie Passah, Versöhnungstag, Laubhüttenfest usw. mussten gefeiert werden. Ferner war es einem jüdischen Mann auch nicht erlaubt, einen nichtjüdischen Mann zu Hause zu besuchen. Ich könnte mit vielen weiteren Beispielen fortfahren. Die Einhaltung dieser Vorschriften verstand man als Ausdruck des Glaubens. Wer diese Vorschriften befolgte, konnte davon ausgehen, dass er vor Gott als gerechter d.h. erlöster Mensch gilt. In der Gesellschaft genossen die Leute, die diese Vorschriften befolgten, hohes Ansehen. Nun wurden die Menschen, die in diesen Traditionen gross geworden sind, Christen. Dadurch waren sie mit der Tatsache konfrontiert, dass diese Regeln, Vorschriften und Traditionen plötzlich nicht mehr wichtig waren. Paulus schreibt nach Rom: „Wir gehen davon aus, dass man aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt wird, und zwar unabhängig von Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.“ Röm.3,28. Plötzlich galten diese Regeln nicht mehr. Selbst die Regeln bezüglich der reinen und unreinen Tiere wurden bedeutungslos. Paulus schreibt Timotheus: „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Wie sollte es da verkehrt sein, etwas zu essen, was wir mit einem Dankgebet von ihm entgegennehmen?“ 1.Tim.4,4. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie es für viele Christen schwierig war, die Traditionen und Vorschriften nicht mehr beachten zu müssen. Sie folgten schliesslich immer noch demselben Gott wie früher. Es war ja derselbe Gott, der diese Weisungen gab und mit seinem Sohn, Jesus, soll das nun alles bedeutungslos geworden sein. Wie schwer das damals für die Christen war, die einen jüdischen Hintergrund hatten, sehen wir beim Konflikt, den Paulus mit Petrus hatte. Paulus berichtet: „Als Petrus nach Antiochia kam, sah ich mich gezwungen, ihn vor der ganzen Gemeinde zur Rede zu stellen; denn so, wie er sich dort verhielt, sprach er sich selbst das Urteil.“ Gal.2,11. Das Problem war folgendes: „Zunächst hatte Petrus zusammen mit den nichtjüdischen Geschwistern an den gemeinsamen Mahlzeiten teilgenommen. Als dann aber einige Leute aus dem Kreis um Jakobus kamen, zog sich Petrus aus Angst vor den Verfechtern der Beschneidung zurück und sonderte sich von den Nichtjuden ab.“ Gal.2,12. Die Leute aus dem Kreis des Jakobus waren Christen, die damals noch darauf beharrten, dass sich die Heiden, die zum Glauben an Jesus kamen, beschneiden lassen müssten. Sie forderten auch weitere Anpassungen der Heiden an die jüdische Glaubenspraxis. Petrus liess sich durch diese Leute einschüchtern und andere jüdische Christen folgten seinem Beispiel, wie Paulus berichtet: „Genauso unaufrichtig verhielten sich in der Folge die anderen jüdischen Geschwister. Sogar Barnabas liess sich dazu hinreissen, dieses heuchlerische Spiel mitzumachen.“ Gal.2,13. Mit diesem Verhalten verfälschten sie das Evangelium. Sie verliessen den Weg des richtigen und gesunden Glaubens. Deshalb stellte Paulus Petrus öffentlich zur Rede: „Du selbst nimmst dir – obwohl du ein Jude bist – die Freiheit, dich über die jüdische Lebensweise hinwegzusetzen und wie ein Nichtjude zu leben. Wieso zwingst du dann die Nichtjuden, sich der jüdischen Lebensweise anzupassen?“ Gal.2,14. Paulus kämpfte dagegen, dass der christliche Glaube mit zwingenden Vorschriften überfrachtet wird. Den Christen in Galatien wirft er vor: „Ihr seid ängstlich darauf bedacht, bestimmte Tage heilig zu halten und die monatlichen und jährlichen Feste zu feiern.“ Gal.4,10. Paulus sieht in diesem Verhalten eine ernsthafte Bedrohung des Evangeliums. Die Christen leben nicht mehr aus der Gnade Gottes, sondern sie beginnen ihre Rettung an bestimmte Vorschriften und Verhaltensweisen zu binden. Wenn das so weitergeht, befürchtet Paulus, dass sein ganzer Einsatz umsonst war: „Ich bin in Sorge wegen euch! Sollte es etwa umsonst gewesen sein, dass ich mich euretwegen abgemüht habe?“ Gal.4,11. Er fleht sie an, die Freiheit, die sie durch den Glauben an Jesus erhalten haben, nicht freiwillig herzugeben: „Zur Freiheit hat Christus uns befreit! Bleibt daher standhaft und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei zwingen!“ Gal.5,1. Eines ist klar und dafür kämpfte Paulus, der selber als Pharisäer lebte und sich genau an die jüdischen Vorschriften hielt, dass mit Jesus alle Forderungen des Gesetzes erfüllt sind. So schreibt er nach Rom: „Mit Christus ist das Ziel erreicht, um das es im Gesetz geht: Jeder, der an ihn glaubt, wird für gerecht erklärt.“ Röm.10,4. Gerecht werden wir durch den Glauben an Jesus Christus und das reicht völlig aus. Es gibt keine zusätzlichen Vorschriften, die befolgt werden müssen, damit ich in den Himmel komme. Trotzdem neigen Christen bis heute dazu, zusätzliche Vorschriften zu machen. Schon zur Zeit des Neuen Testaments war das so. Paulus schreibt über Leute, die den Christen Vorschriften machen wollten folgendes: „Diese Leute verbieten das Heiraten und fordern den Verzicht auf bestimmte Speisen – auf Speisen, die doch von Gott geschaffen wurden, sodass die, die an ihn glauben und die Wahrheit erkannt haben, sie mit Dankbarkeit geniessen können.“ 1.Tim.4,3. Und heute sind es andere Erwartungen und Vorschriften, die man meint befolgen zu müssen. Es gibt Christen, die meinen sie müssten jedes Jahr das Passah feiern. Christen die meinen man könne nur echter Christ sein, wenn man jeden Morgen die Stille Zeit einhält oder wenn man keinen Alkohol trinkt. Christen die bestimmte Kleidervorschriften befolgen usw. usf. Natürlich kann jeder machen, was er will. Wer will kann seine Stille Zeit immer am Morgen machen. Doch deswegen ist er nicht der bessere Christ, als der, der seine persönlichen Begegnungen mit Gott anders gestaltet. Die Grenze wird dort überschritten, wo Vorschriften und Verhaltensweisen mit der Erlösung in Verbindung gebracht werden: Wenn du diese Kleidung trägst, wenn du regelmässig zur Gebetsstunde kommst, wenn du weiss ich, was man da immer fordert, dann kannst du dir deiner Rettung gewiss sein. Wenn unsere Erlösung in Verbindung mit Regeln und Handlungen gebracht wird, dann ist das falsch und gegen das wahre Evangelium. Im Glauben an Jesus geht es nicht primär um Regeln und Handlungen, sondern es geht um etwas viel Wichtigeres. Paulus sagt in Bezug auf die Beschneidung: „Wenn jemand mit Jesus Christus verbunden ist, spielt es keine Rolle, ob er beschnitten oder unbeschnitten ist. Das einzige, was zählt, ist der Glaube – ein Glaube, der sich durch tatkräftige Liebe als echt erweist.“ Gal.5,6. Es ist der Glaube, der sich praktisch in tatkräftiger Liebe auswirkt. Es sind nicht Regeln, sondern es ist eine Lebenseinstellung.

Frei für ein erfülltes Leben

Nun kann uns so viel Freiheit fast ein bisschen Angst machen. Wir fragen, ob der christliche Glaube denn gar keine Richtlinien kennt, ob wir wirklich alles machen dürfen. Das ist natürlich nicht so. Paulus warnt deshalb: „Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe.“ Gal.5,13. Mit anderen Worten: Die Freiheit ist uns nicht gegeben, damit wir uns gegen Gott versündigen. Diese Art von Freiheit wäre ein völliges Missverständnis von dem, was Paulus unter Freiheit versteht. Auch Petrus ist dieser Ansicht und er warnt ebenfalls vor dem Missbrauch der Freiheit: „Ihr seid freie Menschen. Doch missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für Böses, sondern zeigt durch die Art und Weise, wie ihr mit eurer Freiheit umgeht, dass ihr Diener Gottes seid.“ 1.Petr.2,16. Petrus will damit nicht die Freiheit relativieren. Er zeigt aber, wie ein Christ mit dieser Freiheit umgehen sollte. Die gewonnene Freiheit dient dazu, ein Leben zu führen, das Gott ehrt oder man könnte auch sagen, ein Leben über das sich Gott freut. Diese Aussage birgt selbstverständlich eine grosse Gefahr in sich. Wir könnten jetzt nämlich definieren, wie ein Leben auszusehen hat, wenn man Gott dient. So können wieder ganz verschiedene Vorstellungen und Prägungen zum Tragen kommen. Je nach Ausrichtung bestimmter christlicher Gemeinschaften könnte es Vorschriften und Anforderungen geben, die man für jeden Christen als selbstverständlich anschaut, obwohl man sie in der geforderten Form in der Bibel gar nicht finden kann. So entstehen neue Regeln, Vorschriften und Anweisungen. Wir stellen sie dann unter die Fahne der Freiheit, aber in Wirklichkeit rauben uns diese Anforderungen den Atem. Für manche Christen werden sie zu einer masslosen Überforderung, weil sie es einfach nicht schaffen. Sie funktionieren anders. Bei ihnen würde sich der Glaube an Jesus anders auswirken, würde man sie nur lassen. Ich stelle mir das Leben als Christ wie auf einer Strasse vor. Nehmen wir als Beispiel eine Strasse wie eine Autobahn, auf der man sich jedoch zu Fuss bewegt. Eine Autobahn hat auf beiden Seiten eine Leitplanke. Diese Leitplanken bilden die Grenzlinie, wer die Leitplanken durchbricht, der hat definitiv ein Problem. Er hat gesündigt und muss das mit Gott in Ordnung bringen, damit er wieder auf die Strasse zurückkommt. Doch wer sich auf dieser Strasse bewegt, der kann die ganze Strasse benutzen. Er ist frei in der Entscheidung, welchen Beruf er ausüben will. Frei in der Entscheidung welche Gemeinde er besuchen möchte. Frei in der Entscheidung, wen er heiraten will. Frei in der Entscheidung, ob er als Missionar in ein anderes Land reisen möchte. Frei in der Entscheidung, wie er seine Zeit mit Gott gestaltet usw. usf. Selbstverständlich werden Christen diese Entscheidungen im Gebet vor Gott bewegen. Natürlich ist es einem Christen normalerweise wichtig zu erfahren, was Gottes Sicht der Dinge ist. Und auf dieser Strasse können wir auch etwas tun, das nicht besonders sinnvoll ist, aber trotzdem keine Sünde ist. Paulus schreibt den Korinthern: „Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist deshalb auch hilfreich. – Alles ist erlaubt!« Aber nicht alles dient der Gemeinde.“ 1.Kor.10,23. Und einmal nimmt er sogar als Beispiel den Sport: „Den Körper zu trainieren bringt nur wenig Nutzen, aber sich in der Ehrfurcht vor Gott zu üben ist in jeder Hinsicht nützlich, weil dem, der Gott ehrt, wahres Leben versprochen ist – sowohl in dieser Welt als auch in der zukünftigen.“ 1.Tim.4,8. Ich nehme an, dass Paulus damit nicht sagen will, dass wir keinen Sport treiben sollten. Aber er sagt, dass der Sport geistlich wenig Nutzen bringt, deshalb ist der Sport aber noch keine Sünde. Ins Kino gehen bringt auch selten einen geistlichen Nutzen, aber es ist nicht verboten. Fernsehen bringt ebenfalls selten einen geistlichen Nutzen. Auch bei Ferien ist der geistliche Nutzen nicht besonders hoch. Jeder von uns beschäftigt sich mit vielen Dingen, die nicht unbedingt einen geistlichen Nutzen haben. Das geht gar nicht anders. Was keinen geistlichen Nutzen hat, ist deshalb nicht gleich Sünde. Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Freiheit nicht nur dazu nutzen, um unzählige nutzlose Dinge zu tun. Wir sollen unsere Freiheit dazu gebrauchen, um dem Reich Gottes und der Gemeinde zu dienen. Wir können selbstverständlich Sport betreiben oder uns für Sport interessieren, doch wenn das unser Leben zu bestimmen beginnt, haben wir ein Problem. Wenn der Sport in meinem Leben wichtiger als Jesus wird, dann wird auch der Sport zur Sünde, weil er an die Stelle Gottes tritt. So werde ich vielleicht sogar unmerklich über die Leitplanke geschleudert. Paulus sagt den Korinthern: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.“ 1.Kor.6,12. Wer sich von einem Hobby oder einer Leidenschaft so beherrschen lässt, dass Gott mehr und mehr aus dem Leben verdrängt wird, der hat die Freiheit verloren, denn er wird von seiner Leidenschaft beherrscht. Wann ein Hobby oder ein besonderes Interesse zum beherrschenden Thema meines Lebens wird, muss jeder für sich herausfinden. Da gibt es keine allgemeingültigen Massstäbe. Eine Überlegung kann mir helfen meine Situation richtig einzuschätzen. Ich kann mir überlegen, wie stark mein Leben aufs Ziel ausgerichtet ist. Ob ich Richtung Ziel unterwegs bin. Paulus sagt das einmal so über sich: „Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat.“ Phil.3,13-14. Niemand sagte Paulus, er müsste das tun. Paulus wollte so leben. Er wollte seine Freiheit nutzen, um dem Ziel entgegen zu laufen. Christen haben grosse Freiheiten. Die einzige Einschränkung sind die Leitplanken. Diese Leitplanken sollten wir nicht durchbrechen. Paulus zeigt uns auf, mit welcher Einstellung wir unsere Freiheit optimal nutzen können und auf dieser Strasse gut vorwärts kommen. Er zeigt uns, wie wir die Freiheit für ein erfülltes Leben nutzen können. Er formuliert das so: „Was immer ihr tut, ob ihr esst oder trinkt oder was es auch sei – verhaltet euch so, dass Gott dadurch geehrt wird und dass ihr für niemand ein Glaubenshindernis seid, weder für Juden noch für Nichtjuden, noch für die Gemeinde Gottes.“ 1.Kor.10,31-32. Alles, was wir tun, ob wir Sport treiben, Sport schauen, Ferien machen, arbeiten, lesen, schreiben, kochen, Steuererklärung ausfüllen, Feste feiern, Witze erzählen, Rechnungen bezahlen usw. usf. Nutzen wir bei allem, was wir tun, unsere Freiheit, um Gott dadurch zu ehren!

Schlussgedanke

Mir ist alles erlaubt!? Grundsätzlich schon. Doch ich trage auch für alles die Verantwortung. Im Alten Testament gibt es einen interessanten Tipp für junge Leute. Der Prediger schreibt: „Freu dich, junger Mensch! Sei glücklich, solange du noch jung bist! Tu, was dir Spass macht, wozu deine Augen dich locken! Aber vergiss nicht, dass Gott für alles von dir Rechenschaft fordern wird.“ Pred.11,9. Das ist die Freiheit und gleichzeitig das Spannungsfeld, in dem wir leben. Wir dürfen vieles in unserem Leben geniessen. Wir haben viele Freiheiten. Wir sollten uns aber dessen bewusst sein, dass wir unsere Entscheidungen und Verhaltensweisen vor Gott zu verantworten haben. Wer seine Handlungen vor Gott verantworten kann, der nutzt seine Freiheit optimal und er führt ein sinnerfülltes Leben. Natürlich haben wir dabei Unterstützung und zwar durch Gott selbst, der durch den Heiligen Geist in uns wohnt. Paulus fordert uns auf, uns dem Einfluss dieses Geistes auszusetzten: „Da wir also durch Gottes Geist ein neues Leben haben, wollen wir uns jetzt auch auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen lassen.“ Galater 5,25. Willst du das?