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Pergamon: Dulde keine Zugeständnisse an den Feind!

7 persönliche Briefe von Jesus, Teil 3/7, Offenbarung 2,12-17

Einleitende Gedanken

Heute kommen wir zur dritten Gemeinde, die einen der persönlichen Brief von Jesus erhalten hatte. Es ist Pergamon, diesmal keine Hafenstadt, aber trotzdem eine bedeutende Stadt, wie wir heute Morgen sehen werden. Übrigens befindet sich in Berlin das Pergamonmuseum, wo der Altar, der in Pergamon stand, wieder aufgebaut wurde.

I. Die Worte von Jesus sind unbestechlich

Gegenüber der Gemeinde von Pergamon betonte Jesus das zweischneidige Schwert, das aus seinem Munde hervorgeht. „Schreibe an den Engel der Gemeinde in Pergamon: Der, dem das scharfe, beidseitig geschliffene Schwert zur Verfügung steht, lässt der Gemeinde sagen: Offenbarung 2, 12. Das Schwert ist eine Angriffswaffe, die viel Schaden anrichten kann. Ein beidseitig geschliffenes Schwert ist besonders gefährlich. Doch das Schwert, von dem Jesus hier spricht, ist von ganz besonderer Beschaffenheit. Es wurde nicht aus edlen Metallen hergestellt, sondern es ist ein Bild für die mächtigen und unbestechlichen Worte Jesu. Worte, die von Jesus kommen, sind selbstverständlich Worte Gottes. Wenn Gott spricht, dann hat das immer Auswirkungen. Das ganze Universum wurde durch das Wort Gottes geschaffen. Da sprach Gott: »Licht entstehe!«, und das Licht strahlte auf. 1. Mose 1, 3Gott spricht und es geschieht: „Denn er spricht und es geschieht; er gibt einen Befehl, schon ist er ausgeführt.“ Psalm 33, 9

Der Hauptmann von Kapernaum hatte das begriffen. Er wusste um die Macht der Worte von Jesus. Als er Jesus bat, seinen Knecht gesund zu machen und Jesus zu ihm gehen wollte, sagte er ihm, er sei nicht würdig, dass Jesus in sein Haus komme. Das wäre auch nicht nötig, denn „Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund.“ Lukas 7, 7.

Gottes Wort setzt nicht nur in Bewegung, was Jesus sagt hat auch ewigen Bestand. Die Worte aus dem Munde von Jesus, werden nie an Bedeutung verlieren, wie er selber sagte: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Matthäus 24, 35. Jesu Worte werden bis in alle Ewigkeit bestehen bleiben. Die Worte von Schriftstellern, Philosophen und Journalisten werden mit der Welt untergehen, aber die Worte von Jesus bleiben. Was Jesus versprach gilt in alle Ewigkeit. Dieses beidseitig geschliffene Schwert erinnert alle Bibelkenner an das Wort aus dem Hebräer: „Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.“ Hebräer 4, 12. Dieses Schwert betont die Unbestechlichkeit der Worte Gottes. Es steht für Gericht und Gnade. Entweder erweckt mich dieses Schwert zum Leben, oder es versetzt mir den Todesstoss. Mit diesem Schwert trennt Jesus, was nicht zusammengehört. Mit diesem Schwert tötet er, was kein Lebensrecht in der Gemeinde hat. Mit diesem Schwert schützt er aber auch, was gefährdet ist und zu ihm gehören will.

Wie dieses Schwert ins Leben eines Christen wirken will, erklärte Paulus dem Timotheus: „Alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend gross ist auch der Nutzen der Schrift: Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen.“ 2. Timotheus 3, 16. Das ist genau das, was für die Christen in Pergamon wichtig war. Sie sollen sich bewusst sein, dass man das Wort Gottes nicht verändern kann. Nur wer dieses Wort annimmt, wird die Gnade und Segnungen erfahren.

Bibelstellen zum Nachschlagen:1. Mose 1, 3; Psalm 33, 4+9; Jesaja 49, 2; Jeremia 23, 29; Matthäus 24, 35; Lukas 7, 7; 2. Timotheus 3, 16; Hebräer 4, 12

II. Du bist mir treu geblieben

Jesus lobt diese schwergeprüfte Gemeinde in Pergamon. Einen Christen – Antipas – hatten sie bereits verloren. Er wurde ermordet, einfach deshalb, weil er an Jesus festgehalten hatte. Leider kennen wir die Umstände nicht. Ob es vielleicht in einem Volksaufstand geschah, oder ob sich dieser Mord im Stillen ereignete. Aber eines ist klar: Er starb, weil er sich zu Jesus bekannte. Leider konnten wir das am 18. April dieses Jahres (2007) in der ganzen Schrecklichkeit erfahren. Drei Christen, Tilman Geske (45), Necati Aydin (35) und Ugur Yuksel (32), Mitarbeiter eines christlichen Verlages in der Türkei, wurden auf grässliche Weise ermordet. Sie mussten sterben, weil sie Christen waren. Es gibt in der Türkei keine grossangelegte Christenverfolgung, so wie es sie auch in Pergamon damals nicht gab. Aber die Christen leben doch in ständiger Gefahr, dass sie wegen ihres Glaubens eingesperrt oder gar ermordet werden. Ein Pastor in der Türkei sagte nach dem dreifachen Mord, dass er für seine Frau und seine Kinder vorgesorgt habe, weil er erwarte, bald zu sterben. Er rechnet damit, dass er wegen seines Glaubens an Jesus ermordet werden wird. (Informationen über verfolgte Christen bei OpenDoors)

Jesus sagte den Christen in Pergamon: „Ich weiss, dass dort, wo du wohnst, der Thron des Satans steht. Und trotzdem hältst du am Bekenntnis zu mir fest; du hast deinen Glauben an mich nicht verleugnet, auch damals nicht, als in eurer Stadt, dieser Hochburg des Satans, mein treuer Zeuge Antipas getötet wurde.“ Offenbarung 2, 13. Die Gemeinde blieb Jesus treu, trotz dieser drohenden Gefahren. Sie bekannten sich in diesem schwierigen und bedrohlichen Umfeld tapfer zu Jesus. Sie lebten in einer ganz schwierigen Stadt. Jesus nahm bezug auf dieses ausgesprochen schwierige Umfeld: „Ich weiss, dass dort, wo du wohnst, der Thron des Satans steht.“ Offenbarung 2, 13. Jesus berücksichtigt den Schwierigkeitsgrad unseres Umfeldes. Er kennt die Verhältnisse, in denen wir leben. Natürlich war es in Pergamon viel schwieriger sich zu Jesus zu bekennen, als das heute in Zürich der Fall ist. Für uns stellt sich hier einfach die Frage, ob wir Jesus in diesem einfacheren Umfeld überhaupt noch bekennen. In Pergamon stand der Thron Satans, Pergamon war sozusagen eine Hochburg des Widersachers Gottes. Es gab wohl keinen anderen Ort, der stärker unter dem Einfluss Satans stand, sonst hätte Jesus hier nicht vom Thron Satans gesprochen.

Die Stadt genoss Weltruhm. Hier gab es eine der grössten Bibliotheken des Altertums, die über 200'000 Handschriften umfasste. Hier wurde das Pergament erfunden. Berühmt war auch der grosse Zeustempel mit dem Marmoraltar. Schon von weitem sah man den weissen Zeustempel aus der Stadt auf dem Berg herausstechen. Und am Fusse der Stadt gab es eine Tempelanlage, die dem Gott der Heilkunst Asklepion geweiht war. Es war quasi ein „Lourdes des Altertums“. Asklepion wurde von den Menschen als Heiland verehrt. Vor allem aber war Pergamon eine Hochburg des Kaiserkultes. Jeder Bürger hatte dem Kaiser, im entsprechenden Tempel zu huldigen und zu opfern. Kein Wunder ging von diesem bunten Treiben eine grosse Faszination und Anziehungskraft aus. So vielfältig alles war, so untolerant war man aber solchen Leuten gegenüber, die da nicht einfach wahllos mitmachen wollten. Zu diesen gehörten die Christen. Sie mussten nicht einmal das Evangelium verkündigen, um Anstoss zu erregen. Es genügte, wenn sie das Pflichtopfer im Kaisertempel verweigerten. Aus Liebe zu Jesus, wollten sie keinen anderen Göttern Ehre erweisen.

Hut ab vor den Christen in Pergamon. Sie waren Jesus trotz den Schwierigkeiten und Gefahren treu geblieben. Petrus schrieb einmal an die Christen, die in einer ähnlichen Lage waren: „Ihr könnt euch glücklich preisen, wenn ihr beschimpft werdet, nur weil ihr euch zu Christus bekennt; denn dann ist der Geist Gottes bei euch, in dem Gottes Herrlichkeit gegenwärtig ist.“ 1. Petrus 4, 14

Bibelstellen zum Nachschlagen:Hesekiel 2, 6; Matthäus 5, 11-12; Matthäus 10, 22+28; 24, 9; Johannes 15, 21; Apostelgeschichte 21, 13; 1. Petrus 4, 14

III. Du bist in großer Gefahr!

Diese tapfere und standhafte Gemeinde muss sich trotzdem einen Vorwurf von Jesus gefallen lassen. „Du duldest in deiner Mitte Anhänger der Lehre Bileams. Bileam hatte Balak den Rat gegeben, die Israeliten zum Essen von Opferfleisch, das den Götzen geweiht war, und zu sexueller Zügellosigkeit zu verführen und sie dadurch zu Fall zu bringen.“ Offenbarung 2, 14. Bileam wurde von Balak, dem König der Moabiter, gerufen, als das Volk Israel von Ägypten ins Land Kanaan unterwegs waren. Balak hatte Angst, Israel würde ihm und seinem Volk grossen Schaden zufügen, als sie in seiner Nähe lagerten. Deshalb liess er Bileam rufen und versprach ihm Geld und Ehre, wenn er das Volk Israel verfluchen würde. Dreimal versuchte Bileam das Volk zu verfluchen, aber er musste es jedesmal segnen. Balak ärgerte sich masslos über diesen Misserfolg. Da gab ihm Bileam einen Rat. Er könne das Volk Israel nicht mit einem Fluch belasten, aber er, Balak, könnte etwas ganz einfaches unternehmen, damit der Zorn Gottes über dem Volk entbrennen würde. Der Rat lautete etwa so: Schicke hübsche Frauen in das Lager, die sollen die Männer betören und verführen. Ferner sollen sie sie dazu bewegen, dass sie an den Opferriten ihrer Götter teilnähmen und schliesslich sich selbst vor ihnen verneigten. Das wird das Volk Israel schwächen. Mose erinnerte später sein Volk an dieses schreckliche Ereignis und sagte: „Wisst ihr nicht mehr, dass es die Frauen waren, die dem Rat Bileams folgten und mit ihrem Götzen, dem Baal vom Berg Pegor, die Israeliten zur Untreue gegen den Herrn verführten? Deshalb ist doch die Strafe über die Gemeinde des Herrn gekommen!“ 4. Mose 31, 16

Offensichtlich gab es in der Gemeinde von Pergamon Leute, die bezüglich den Göttern keine eindeutige Haltung einnahmen. Sie gaben Ratschläge wie Bileam, die dazu führten, dass Christen vom ursprünglichen Weg abkamen. Eine Art schleichende Unterwanderung. Vielleicht sagten sie, dass es völlig egal sei, wenn man jemanden heirate, der kein Christ sei und noch den Göttern opfere. Oder es sei auch nicht so tragisch, wenn man sich bei diesen Opferfesten beteilige. Ich weiss es nicht genau. Aber man kann sich das fast nicht vorstellen. Die Gemeinde klammerte sich doch ganz und gar an Jesus. Wie konnte es sein, dass sich innerhalb der Gemeinde eine andere Entwicklung anbahnte? Jesus berichtet nichts genaueres darüber. Aber es ist leider oft so, dass wir Menschen sehr Widersprüchliches miteinander vereinen können. Vermutlich war eine Art Arragement mit der Welt in Pergamon in Gang. Leute, die meinten, man könnte den Glauben an Jesus leben, selbst wenn man an den verschiedenen Götzenfeiern teilnahm. Der Rat Bileams führte dazu, dass sich das Volk den anderen Kulturen und Religionen anpasste und schliesslich anderen Göttern Ehre erwiesen hatten.

Der Rat Bileams könnte heute heissen, dass mir alles erlaubt ist. Das betonen wir so gern. Schliesslich sagte Paulus deutlich: „Christus hat uns befreit; er will, dass wir jetzt auch frei bleiben.“ Galater 5, 1Doch Paulus meinte damit nicht, dass wir ein zügelloses Leben führen soll. Er meinte nicht, dass wir die Freiheit hätten, selber zu bestimmen, was für uns stimmt oder nicht. Er meinte damit nicht, dass wir neben Jesus auch noch andere Götter verehren dürfen. Frei sind wir von der Macht des Teufels, gebunden sind wir an Christus. Paulus schrieb nämlich im selben Abschnitt: „Gott hat euch zur Freiheit berufen, meine Brüder und Schwestern! Aber missbraucht eure Freiheit nicht als Freibrief zur Befriedigung eurer selbstsüchtigen Wünsche, sondern dient einander in Liebe.“ Galater 5, 13

Manchmal staune ich über die vielen scharfsinnigen Erklärungen, mit denen man Ordnungen Gottes umgeht, die eigentlich ganz selbstverständlich sind. Da zieht ein junges Paar bereits in eine Wohnung ein, obwohl sie noch nicht verheiratet sind. Christen besuchen Heiler, die offensichtlich eine sehr fragliche Einstellung gegenüber Jesus haben, aber vielleicht kann er sie doch gesund machen, wenn das funktioniert, kann das doch nichts Schlechtes sein. Da bricht jemand die Ehe, weil er offenbar nicht anders kann und sieht darin eine Bereicherung für sein geistliches Leben. Wo sind wir doch als Christen hingekommen? Unterscheiden wir uns noch von der Welt, oder machen wir alles mit, mit dem einzigen Unterschied, dass wir noch behaupten, wir würden Jesus lieben? Paulus sagte doch deutlich: „Richtet euch nicht länger nach den Massstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.“ Römer 12, 2.

Bibelstellen zum Nachschlagen:4. Mose 22-24; 25, 1-3; 31, 16; Römer 12, 2; Römer 16, 17; Galater 1, 7-9; Galater 5, 1+13; 2. Petrus 2, 12-22; Judas 1, 10-11

IV. Du bekommst das wahre Leben

Vermutlich war die Situation in Pergamon noch nicht sehr gravierend, aber sie waren auf dem besten Weg, dass es sehr viel schlimmer werden würde, so schlimm wie wir das nächsten Sonntag bei der Gemeinde in Thyatira sehen werden. Es ist gut, wenn wir den Anfängen wehren. Wie es im Hebräer heisst: „Lasst nicht zu, dass aus einer bitteren Wurzel eine Giftpflanze hervorwächst, die Unheil anrichtet; sonst wird am Ende noch die ganze Gemeinde in Mitleidenschaft gezogen.“ Hebräer 12, 15. Deshalb fordert Jesus die Gemeinde auf umzukehren. Sie sollen diese Probleme anpacken. Die Gemeinde in Ephesus hatte die falschen Apostel und die Nikolaiten auch nicht geduldet. Es geht hier um mehr, als um meinen persönlicher Glaube. Es geht um die Gemeinde Jesu. Es darf nicht so sein, dass in der Gemeinde Jesu Menschen zum Abfall verführt werden. Jedenfalls ist es in den Augen von Jesus eine sehr ernste Sache: „Wenn du nicht umkehrst, werde ich nicht zögern, mich gegen dich zu wenden und mit dem Schwert, das aus meinem Mund kommt, gegen diese Leute Krieg zu führen.“ Offenbarung 2, 16. Jesus würde sein mächtiges Wort einsetzen. Er würde selber gegen diese Leute kämpfen. Das Schwert würde richtend über diese Menschen hereinbrechen und reinigend für die Gemeinde wirken. Hier ist doch interessant, dass Jesus immer zuerst von uns erwartet, dass wir zur Einsicht kommen und richtig handeln. Erst wenn wir nicht handeln, wenn wir uns dagegen sträuben oder seinen Willen einfach ignorieren, greift Jesus selber ein – eben auch richtend. Im Zusammenhang mit dem Abendmahl sagte Paulus einmal: „Würden wir uns selbst einer kritischen Beurteilung unterziehen, dann müsste der Herr uns nicht richten.“ 1. Korinther 11, 31. Doch wenn er uns richten muss, dann tut er das mit einer positiven Absicht, wie Paulus weiterfährt: „Wenn er uns allerdings straft, tut er es, um uns auf den rechten Weg zu bringen, damit wir nicht zusammen mit der übrigen Welt verurteilt werden.“ 1. Korinther 11, 32.

In jedem Fall ist es besser, wenn wir auf Jesus hören. Es ist auch wichtig zu sehen, dass Jesus, selbst wenn er uns ganz schreckliche Dinge aufzeigt, immer auch die Möglichkeit zu einem neuen Anfang gibt. „Wer bereit ist zu hören, achte auf das, was der Geist den Gemeinden sagt! Dem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht, werde ich von dem Manna zu essen geben, das jetzt noch verborgen ist. Und ich werde ihm einen weissen Stein geben, in den ein neuer Name eingraviert ist, den niemand kennt ausser dem, der ihn bekommt.“ Offenbarung 2, 17. Wer auf das Wort Gottes achtet. Wer ernst nimmt, was Jesus sagt, der wird das für seine Seele bekommen, was ihm tiefe Zufriedenheit und Geborgenheit schenkt. Sehnsüchte werden durch das verborgene Manna gestillt. In der Hingabe an Christus erleben wir die Lebenfülle und die Lebenserfüllung. Der weisse Stein wurde bei Wettkämpfen dem Sieger ausgehändigt. Damit erhielt er in seiner Heimatstadt besondere Privilegien. Es war der Beweis dafür, dass er rechtsmässig dazu berechtigt war. Jesus sagt sogar, dass auf diesem Stein ein neuer Name eingraviert sei, den niemand kennt ausser dem, der ihn bekommt. Damit wird uns doch deutlich vor Augen geführt, dass die Erlösung durch Jesus Christus einem jeden ganz persönlich geschenkt wird. Es handelt sich nie um Massenware.

Bibelstellen zum Nachschlagen:1. Mose 17, 5; Psalm 78, 24; Jesaja 62, 2; Jesaja 65, 15-16; Johannes 7, 38-39; 1. Korinther 11, 31-32; 2. Korinther 5, 17; Hebräer 12, 15

Schlussgedanke

Die Christen von Pergamon lebten in einem sehr schwierigen Umfeld, dort, wo der Satan seinen Thron hatte. Natürlich ist der Satan daran interessiert, die Gemeinde zu schwächen und zu zerstören. Jesus will das aber nicht zu lassen. Jesus forderte die Gemeinde auf, keine Zugeständnisse an den Feind zu dulden, denn das hätte für die Gemeinde verheerende Folgen. Jedenfalls lohnt es sich, auf Jesus zu hören. Wie sagte er doch: „Dem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht, werde ich von dem Manna zu essen geben, das jetzt noch verborgen ist. Und ich werde ihm einen weissen Stein geben, in den ein neuer Name eingraviert ist, den niemand kennt ausser dem, der ihn bekommt.“ Offenbarung 2, 17.

Amen