Wesen und Bedürfnisse des Mannes

Wilfried Plock
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Einleitung

Ein Pfarrer erlebte, dass Schiffe stets weibliche Namen tragen. Er fragte sich, wie das wohl bei Computern wäre: So stellte er zwei Gruppen von Experten zusammen, jeweils vier Frauen bzw. vier Männer. Jede Gruppe sollte entscheiden, ob Computer weiblich oder männlich seien - und sie sollten Gründe für ihre Entscheidung nennen. Die Frauengruppe entschied: Computer sind natürlich männlich, denn:

  1. Um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, muss man sie zuerst anmachen;
  2. Sie wissen unglaublich viele Daten, sind aber trotzdem ziemlich ahnungslos;
  3. Eigentlich sollen sie Probleme lösen helfen, aber die halbe Zeit sind sie selber das Problem;
  4. Sobald du dich mit einem einlässt. merkst du, wenn du nur ein wenig länger gewartet hättest, könntest du ein besseres Modell bekommen.

  Die Männerexperten entschieden, Computer wären ganz klar weiblich, denn:

  1. Niemand außer ihrem Schöpfer versteht ihre innere Logik,
  2. Die geheime Sprache, die sie benutzen, um mit anderen Computern zu kommunizieren, ist für alle anderen unzugänglich;
  3. Sogar deine kleinsten Fehler werden im Langzeitspeicher zur späteren Verwendung aufbewahrt;
  4. Sobald du dich mal auf einen einlässt, gibst du die Hälfte deines Gehaltes für Zubehör aus.

Wesen und Bedürfnisse des Mannes

E1 Warum Ehe - Seminar?

  • auf die Ehe nicht vorbereitet
  • wenig gute Beispiele –> Hilfe bieten
  • gesunde Ehen –> gesunde Gemeinde

E2 Schaubild

I. Das Wesen des Mannes

Zwiebel / Torte - Kommode

1. Der Mann ist stark rational geprägt

a.) Die Logik steht im Vordergrund. Der Mann ist ein rationales, berechnendes Wesen. Er trifft seine Entscheidungen auf Grund logischer Abwägungen, weniger auf Grund seiner Gefühle und Empfindungen. b.) Der Mann ist auf Grund seiner Logik langsamer im Treffen von Entscheidungen. Logik braucht Gründe, Argumente. Gefühle handeln schneller. c.) Der Mann kann im Allgemeinen einen abstrakten Gedanken besser erfassen und die verschiedenen Vor- und Nachteile abwägen. d.) Der Mann ist in der Regel skeptischer als die Frau (positiv + negativ).

2. Der Mann sieht mehr die großen Dinge und Zusammenhänge

Aber er ist ungeduldig und leicht aufgeregt in Bezug auf kleine Dinge. Die Frau ist mehr detailorientiert. Einzelheiten sind ihr wichtig.

3. Der Mann entwickelt sein Selbstwertgefühl und seine Selbstachtung durch Erfolg im Berufsleben

Für Männer viel schwerer: Degradierung, Misserfolg, Arbeitslosigkeit. Beruflicher Erfolg prägt sehr stark die Selbstachtung und das Selbstwertgefühl. Frauen hingegen, besonders wenn sie nicht berufstätig sind, gewinnen ihr Selbstwertgefühl und ihre Selbstachtung mehr aus ihrer Beziehung zum Ehemann. Deshalb ist das emotionale Klima einer Ehe oder Familie für die Frau viel wichtiger als für den Mann! Der Mann ist schon zufrieden, wenn… …der Frau ist das zu wenig…

4. Der Mann ist sehorientiert

Ein Mann kann durch einen Blick sexuell erregt werden. 2. Samuel 11 / David Auch die Photographie einer Frau wirkt auf den Mann stimulierend, selbst wenn es eine fremde Frau ist. Schwer für uns Männer in dieser sexualisierten Welt …. Die Frau dagegen ist auf ihren Mann orientiert. Für die Frau steht das emotionale Verhältnis im Vordergrund. Allg. - der Mann ist mehr körperorientiert (Sex) - die Frau ist mehr seelisch orientiert

5. Der Mann tut sich schwer, seine Gefühle auszudrücken …. und zwar gegenüber Frau und Kindern.

Ex.: Roger Peugh Ein zerstörtes Mädchen - Gespräch: seit ihrer Kindheit nie von ihrem Vater umarmt worden und nie gesehen, dass sich Vater und Mutter einmal in den Arm genommen hätten oder zärtlich zueinander gewesen wären. Was für eine emotionale Kälte in den deutschen Familien! Fluch, dass den deutschen Männern schon seit Jahrhunderten eingehämmert wird: keine Gefühle, usw. Wie war es in unseren Familien?

Ihr lieben Männer, wie ist es bei uns heute? Vater - Großvater - unsere Kinder?

Ihr lieben Frauen, große Aufgabe: Ihr müsst uns Männern helfen, über Gefühle zu reden und Gefühle zu zeigen - die emotionale Seite zum Klingen bringen.

Wir Männer haben die Aufgabe, bei unseren Frauen den Körper zu erwecken (geht bei der Frau langsam). a.) du als Mann, den Körper deiner Frau erwecken! b.) du als Frau, die Seele deines Mannes zu erwecken! –> gegenseitige Hilfe!

6. Der Mann reift langsamer

a.) körperlich (Pubertätszeit) b.) seelisch - emotional (Frau: 21 / Mann: 25-27) Der Mann soll jedoch angeblich eine tiefere Reife als die Frau erreichen.

7. Der Mann ist “von Natur aus” nicht (so) religiös (wie die Frau)

Beide Geschlechter können religiös sein, aber die Tiefe der religiösen Überzeugungen der Frau ist größer und stabiler. a.) 1. Punkt: Dem Mann steht oft seine Logik im Wege. In der Bibel und im Glauben erscheint ihm manches unlogisch! b.) Wenn ein Mann zum Glauben kommt, dann stehen bei ihm Fakten im Vordergrund, während bei einer Frau die Gefühle eine größere Rolle spielen. c.) Dem Mann fällt es sehr schwer, Abhängigkeit und Hilflosigkeit zuzugeben und zu akzeptieren (der berühmte Mannesstolz). Vorurteil der Männer: Christentum sei ein sentimentaler Unsinn für Frauen und Kinder (2. Timotheus 1, 5). Vielleicht sind einzelne Männer (oder Frauen) unter uns, denen es noch schwer fällt… H. Bezzel: “Frömmigkeit ist der Entschluss, die Abhängigkeit von Gott als Glück zu betrachten.”

II. Die Bedürfnisse des Mannes

1. Bestätigung

Der Mann muss im Berufsleben oft sehr hart um Bestätigung und Selbstbehauptung kämpfen. Um so wichtiger ist es für ihn, dass er zu Hause von seiner Frau Bestätigung und Anerkennung erfährt, dass der Kampf um die Vorherrschaft nicht daheim weitergeht. Ihr lieben Frauen, ein Mann will akzeptiert werden, wie er ist! Was das Gegenteil von “akzeptieren” ist? –> N Ö R G E L N

  • Stell bitte die Schuhe in die Reihe!
  • Schmatz nicht so beim Essen, usw. Für manche Frauen bedeutet einen Mann zu heiraten scheinbar dasselbe, wie ein altes Haus zu kaufen: das halbe Vergnügen liegt im Ummodeln! Aber die Ehe ist kein Erziehungsheim! Wenn ein Mann von seiner Frau keine Bestätigung und Anerkennung bekommt, zieht er sich innerlich zurück. Darum, ihr lieben Frauen, gebt euren Männern Anerkennung, Bestätigung und Ermutigung, und lasst sie die Leitungsaufgabe übernehmen. Deine Aufgabe als Frau ist, deinem Mann zu helfen, dass er die Führung - auch die geistliche Führung der Ehe - übernimmt. Vielleicht hat er’s zu Hause nie gesehen. Er muss lernen. Gib ihm die Chance. Mach nicht alles selber! Du wirst sonst unglücklich!; W. Nitsche S. 81!

2. Freiraum Mann und Frau haben sich bei der Eheschließung freiwillig zur Treue verpflichtet. Aber deshalb darf der eine den anderen nicht als Besitz ansehen. Es kommt vor, dass Männer ihre Frauen als Besitz ansehen (z.B. islamische Länder). Aber es kommt auch nicht selten vor, dass Frauen ihre Männer als Besitz ansehen. Beides ist nicht gut. Der Ehepartner gehört mir nicht, er ist Gottes Eigentum - vorausgesetzt, dass er sich zu Gott bekehrt und Jesus Christus sein Leben anvertraut hat. Leider gibt es “Krakenfrauen”. Krake = Tintenfischgattung mit acht Armen. Muss ich noch mehr sagen?

Was tut eine “Krakenfrau”?

  • sie baut ihrem Mann Barrikaden auf
  • sie versucht seinen Tätigkeitsdrang zu dämpfen
  • sie will seine beruflichen Kontakt einschränken
  • und Schranken zur Außenwelt errichten.

Frage: Was wird ein Mann tun, wenn ihn die Krakenarme so umschlingen? Antwort: Eines Tages wird er die Krakenarme durchschneiden und alle Barrikaden stürmen. Ihr lieben Frauen, gebt euren Männern Freiraum! Gebt ihnen freie Bahn für ihre männlichen Aufgaben. Ehe und Familie darf kein Straflager mit Stacheldraht für den Mann werden - sonst bricht er aus!