Gottes beständige Liebe und Fürsorge
Wir sind ganz umgeben von Gnaden und Wohltaten Gottes. Hat mich der Herr gestern geliebt, so liebt er mich auch heute wieder. Mag das Morgen bringen, was es will: Unser Gott ist ein Gott des morgigen Tages.
Vertraue all deine Sorgen dem an, der dir niemals geraubt werden kann, der dich nie verlässt und der auch nie zugibt, dass du ihn verlässt. Er ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe.
Wir sind geborgen, wenn wir uns ganz dem Herrn überlassen! Wirf die Last der Gegenwart, die Sünde der Vergangenheit und die Furcht vor der Zukunft alles zusammen auf den Herrn, der seine Heiligen nicht verlässt!
Lebe nur für den einen Tag, für die eine Stunde! Was uns selige Erfahrung in der Vergangenheit war, das stehe als herrliche Verheißung für die Zukunft.
Gottes unaufhörliche Gegenwart und Aufmerksamkeit
Der Herr denkt an uns – unser ganzes Leben lang. Da Gott unveränderlich ist, wird er auch in der Zukunft an uns denken, so wie er es in der Vergangenheit getan hat.
Gott denkt ständig an uns. In unseren Ängsten beobachtet er uns unaufhörlich, ihm entgeht kein einziger Seufzer. Er achtet jederzeit auf das leiseste Seufzen seiner Kinder hier auf Erden.
Wo immer ein Herz von Kummer gedrückt ist oder ein Mund vor Angst und Schmerz bebt, wo ein tiefer Seufzer aufsteigt oder eine Träne der Buße hervorbricht, da ist Gottes Herz weit geöffnet.
Dankbarkeit und Freude im Glauben
Mit jedem neudämmernden Morgen erhebt eure Lieder des Dankes, und jedem Sonnenuntergang folgt euer Danken nach.
Wer an den Herrn Jesus gläubig geworden ist, findet in ihm alle Genüge für die Gegenwart und die Freude in Fülle für alle Ewigkeit. Selbst wenn der Grund aller irdischen Hoffnung untergraben wird, bleibt sein Herz unerschüttert im Vertrauen auf seinen Herrn.
Gott will, dass wir fröhlichen Mutes sind und uns auch in den schlimmsten Zeiten seiner Liebe und Treue freuen. Nicht nur an sonnigen Tagen ist Gott unser Freund, sondern auch in Zeiten der Not.
Gott ist in den düsteren Wolken genauso gut unser Gott wie dann, wenn er im vollen Glanz seiner Gnade leuchtet.
Vertrauen in Gott in Zeiten der Dunkelheit
Lasst uns niemals verzagen. In den schlimmsten Zeiten wollen wir dem Herrn vertrauen, der die Finsternis der Todesschatten in den lichten Morgen verwandelt.
Anfechtungen sind oft die dunkle Unterlage, auf der Gott die Edelsteine seiner Gnadengabe zum Schmuck ausbreitet. Dadurch strahlen sie umso glänzender.
Und wäre die Nacht auch noch so finster, es kommt der Morgen. Weißt du, was es bedeutet, von der Zukunft zu leben, sich von der Hoffnung zu nähren und den Himmel im Voraus zu genießen?
Diese Welt der Schmerzen ist nur die Schwelle zu einer Welt der Wonne.
Der Tod als Übergang zum ewigen Leben
Wenn wir vor dem Angesicht des Herrn gelebt haben, brauchen wir keine Angst davor zu haben, vor seinem Angesicht zu sterben.
Der Weg durchs Tal der Todesschatten ist finster. Dennoch dürfen wir ihn furchtlos betreten, denn wir wissen, dass Gott mit uns ist, wenn wir durch dieses finstere Tal wandern.
Wir müssen Abschied nehmen von allem, was uns hier lieb und teuer geworden ist. Doch wir gehen ins Vaterhaus, in die Heimat unseres Vaters, wo Jesus ist.
Wir gehen nicht dem Tod entgegen, sondern eilen einem herrlichen Leben entgegen. Der Tod ist nicht das Wohnhaus, sondern nur die Vorhalle; nicht das Ziel, sondern nur der Durchgang.
Das Heil findet uns in der Finsternis, lässt uns aber nicht darin zurück. Das Licht scheint denen, die im Todesschatten sitzen.
