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Bist du der König der Juden?

Die letzten Tage von Jesus auf dieser Erde, Teil 1/7
03.06.2016Johannes 18,28-40

Du bist der König der Juden?

Reihe: Die letzten Tage von Jesus auf dieser Erde (1/7)

Johannes-Evangelium 18,28-40

Einleitende Gedanken

Es war beschlossene Sache: Er muss beseitigt werden, er muss sterben! Der Entschluss war schon damals gefallen, als Jesus am Sabbat einen Mann heilte. „Das brachte die Juden noch mehr gegen Jesus auf; sie waren jetzt entschlossen, ihn zu töten. Denn er hatte nicht nur die Sabbatvorschriften missachtet, sondern darüber hinaus Gott seinen Vater genannt und sich damit Gott gleichgestellt.“ Joh.5,18. Jetzt stand Jesus unter scharfer Beobachtung der führenden Juden. Sie lauerten auf eine Gelegenheit, Jesus zu ergreifen, um ihn zu töten. Sie warteten auf ein falsches Wort oder eine verfängliche Tat, um Jesus zum Tod verurteilen zu können. Trotz allen Anstrengungen fanden sie nichts. Die Hohepriester, Pharisäer und der Hohe Rat fühlten sich vom wachsenden Einfluss, den Jesus beim Volk hatte, in die Ecke gedrängt. Sie befürchteten, dass sich das Volk von ihnen abwendet und ihre Machtstellung bedeutungslos würde. Als sie hörten, wie Jesus Lazarus vom Tod erweckte, war ihre Geduld am Ende. Sie sagten zueinander: „Was sollen wir machen? Dieser Mann tut viele Wunder. Wenn wir ihn so weitermachen lassen, glauben am Ende alle an ihn. Dann werden die Römer kommen und weder von unserem Tempel noch von unserer Nation etwas übrig lassen.“ Joh.11,47-48. Das ist schon eine sehr dramatisierte Sicht davon, wie sich Israel entwickelt, wenn Jesus als König anerkannt würde. Aber sie mussten für ihr niederträchtiges Vorhaben einen scheinbar guten Grund haben. Und die befürchtete Auflösung der Nation Israel war doch ein gewichtiger Grund. So erweckten sie den Anschein, dass es ihnen nicht um sich selbst ging, sondern um das Wohl des Volkes. So fassten sie den endgültigen Entschluss, Jesus zu töten. „An jenem Tag fassten die führenden Männer des jüdischen Volkes endgültig den Beschluss, Jesus zu töten.“ Joh.11,53. Jetzt trieben sie das Projekt Hinrichtung gezielt und konsequent voran. Es musste schnell gehen. Sie wollten keine Zeit mehr verlieren. Es gelang ihnen sogar einen Jünger von Jesus zu gewinnen, der gegen Geld Jesus an sie auslieferte. Als sie Jesus festgenommen hatten, schleppten sie ihn zu Hannas und nachher zum Hohepriester Kajafas. Jesus wurde verhört und gedemütigt. Trotz aller falschen Zeugen, die sie gegen Jesus mobilisierten, fanden sie keinen einzigen handfesten Grund, der eine Hinrichtung hätte rechtfertigen können. So stellte Kajafas die Kernfrage. Er sagte zu Jesus: „Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid. Sag uns: Bist du der Messias, der Sohn Gottes?“ Mt.26,63. Jesus bejaht diese Frage. Er ist der Messias! Das war für den Hohepriester und seine Gesellen ein eindeutiger Grund für eine sofortige und definitive Verurteilung. Der Hohepriester zerriss vor Empörung sein Gewand und rief: „Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat.“ Mt.26,65. Das ist Lunchjustiz! Zeugen sind nicht mehr nötig und das Urteil wurde besiegelt: „Er ist des Todes schuldig!“ Mt.26,66. Er hat den Tod verdient! Wie absurd ist dieses Vorgehen und diese Verurteilung: Gott wird der Gotteslästerung verklagt! Das Todesurteil wollten sie nicht selber vollstecken. Die Römer sollen Jesus töten. So schleppten sie Jesus früh am Morgen zu Pilatus, dem römischen Statthalter. Und so ging das vor sich. Die, die Jesus verhört hatten, brachten ihn nun vom Haus des Kajafas zum Prätorium, dem Amtssitz des römischen Gouverneurs; es war jetzt früh am Morgen. Sie selbst betraten das Gebäude nicht, um die Reinheitsvorschriften nicht zu verletzen; sie hätten sonst nicht am Passafest teilnehmen können. Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus. „Was für eine Anklage erhebt ihr gegen diesen Mann?“, fragte er. Sie erwiderten: „Wenn er kein Verbrecher wäre, hätten wir ihn nicht zu dir gebracht.“ Da sagte Pilatus: „Nehmt doch ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz!“ Die Juden entgegneten: „Wir haben nicht das Recht, jemand hinzurichten.“ So sollte sich das Wort erfüllen, mit dem Jesus angedeutet hatte, auf welche Weise er sterben werde. Pilatus ging ins Prätorium zurück und liess Jesus vorführen. „Du bist der König der Juden?“, fragte er ihn. Jesus erwiderte: „Bist du selbst auf diesen Gedanken gekommen, oder haben andere dir das über mich gesagt?“ „Bin ich etwa ein Jude?“, gab Pilatus zurück. „Dein eigenes Volk und die führenden Priester haben dich mir übergeben. Was hast du getan?“ Jesus antwortete: „Das Reich, dessen König ich bin, ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, dann hätten meine Diener für mich gekämpft, damit ich nicht den Juden in die Hände falle. Nun ist aber mein Reich nicht von dieser Erde.“ Da sagte Pilatus zu ihm: „Dann bist du also tatsächlich ein König?“ Jesus erwiderte: „Du hast Recht – ich bin ein König. Ich bin in die Welt gekommen, um für die Wahrheit Zeuge zu sein; dazu bin ich geboren. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit steht, hört auf meine Stimme.“ „Wahrheit?“, sagte Pilatus zu ihm. „Was ist Wahrheit?“ Damit brach Pilatus das Verhör ab und ging wieder zu den Juden hinaus. „Ich kann keine Schuld an ihm finden“, erklärte er. „Nun habt ihr ja nach eurem Brauch Anspruch darauf, dass ich euch am Passafest einen Gefangenen freigebe. Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freigebe?“ „Nein, den nicht!“, schrien sie zurück. „Wir wollen Barabbas!“ Dieser Barabbas war ein Verbrecher. Joh.18,28-40. Wir werden uns über die Festtage: Karfreitag, Ostern, Auffahrt und Pfingsten mit Texten beschäftigen, die die letzten Tage von Jesus auf dieser Erde und die letzten Ereignisse in Zusammenhang mit seiner Himmelfahrt beschreiben. Heute beginnen wir mit dem ersten Teil: Du bist der König der Juden?

Er ist ein Verbrecher!

Früh am Morgen, das ist zwischen 3 und 6 Uhr morgens, bringen sie Jesus zu Pilatus. Da sehen wir, wie eilig sie es haben. Die Tötung von Jesus muss vor dem bevorstehenden Passahfest erledigt sein. Wegen dem Passafest hielt sich Pilatus, der im Auftrag des römischen Staates für Recht und Ordnung sorgen musste, in Jerusalem auf. Sein ständiger Regierungssitz befand sich zwar in Cäsarea. Doch die Gefahr von Unruhen und Aufständen war während diesen Tagen hoch, deshalb kam er nach Jerusalem. Die Juden kommen zum Prätorium dem Amtssitz von Pilatus in Jerusalem. Aber weil sie ihre jüdischen Reinheitsvorschriften nicht verletzen wollen, betreten sie das Prätorium nicht. Sie könnten sonst am Passafest nicht teilnehmen. Was für eine Scheinheiligkeit! Sie sind dabei einen Unschuldigen aus Neid und Eifersucht hinrichten zu lassen und machen sich dabei Sorgen über die Einhaltung der religiösen Gesetze. Wie recht hatte Jesus, als er über diese Leute sagte: „Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie weissgetünchte Gräber: Von aussen sehen sie schön aus, innen aber sind sie voll von Totengebeinen und von Unreinheit aller Art.“ Mt.23,27. Äusserlich halten sie die Regeln ein, aber innen drin sind sie bösartig und rücksichtslos. Genau hier vor dem Prätorium ist diese Heuchelei geradezu greifbar. Wir können davon ausgehen, dass Pilatus auf diesen Besuch vorbereitet ist und er kennt die jüdischen Gepflogenheiten so gut, dass er bereit ist, das Prätorium zu verlassen, um mit ihnen zu sprechen. Er fragt: „Was für eine Anklage erhebt ihr gegen diesen Mann?“ Joh.18,29. Ihre Antwort zeigt, dass sie offensichtlich keine konkrete Anklage vorzubringen haben, die im römischen Recht Bedeutung gehabt hätte. So weichen sie aus und argumentieren mit ihrer Autorität: „Wenn er kein Verbrecher wäre, hätten wir ihn nicht zu dir gebracht.“ Joh.18,30. Er ist ein Verbrecher, wir haben das festgestellt. Du musst uns das einfach glauben, denn wir sind die führenden Juden – Autoritätspersonen. Doch Pilatus ist nicht dumm und er ahnt, dass sie Jesus aus Neid hinrichten wollen. Sie wollen einen Rivalen beseitigen. Er geht davon aus, dass ihre Vorwürfe nach römischem Recht irrelevant sind. So weist er sie zurück: „Nehmt doch ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz!“ Joh.18,31. Die Römer hüteten sich davor, sich in innerjüdische Streitereien einzumischen. Sie sollen das unter sich ausmachen und regeln. Das interessiert ihn nämlich nicht. Aber die Juden insistieren: „Wir haben nicht das Recht, jemand hinzurichten.“ Joh.18,31. Das mag stimmen. Doch einige Monate später war das ihnen völlig egal. Sie steinigten Stephanus, ohne vor ein römisches Gericht zu gehen. So hätten sie auch Jesus steinigen können. Aber das wollen sie nicht. Sie wollen eine offizielle Hinrichtung. Sie fürchteten vermutlich einen Volksaufstand, wenn sie das selber machen würden. Aus Gottes Sicht musste das so geschehen, denn Johannes fügt erklärend hinzu: „So sollte sich das Wort erfüllen, mit dem Jesus angedeutet hatte, auf welche Weise er sterben werde.“ Joh.18,32. Hätten die Juden die Todesstrafe vollzogen, wäre Jesus gesteinigt worden. Vollziehen die Römer die Todesstrafe, wird Jesus gekreuzigt. Und Jesus selber sagte: „Wie Mose damals in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss auch der Menschensohn erhöht werden.“ Joh.3,14. Was für Heuchler waren diese Leute! Da kann es einem übel werden. Wir sollten aber mit einer vorschnellen und unkritischen Verurteilung vorsichtig sein. Natürlich fehlte diesen Männern eine gesunde Selbstkritik. Weil sie sich ernsthaft bemühten, die vielen Gesetze einzuhalten, entwickelte sich bei ihnen eine ungesunde Selbstsicherheit. Ihre scheinbar guten Werke waren so gross, dass sie ihren menschlichen Schwächen keine Beachtung schenkten. Diesen Männern fehlte die gesunde Selbstkritik. Und offen gesagt, kann uns das auch passieren. Wir können in unserem Leben als Christen uns scheinbare Sicherheiten aufbauen: Regelmässig beten, jeden Tag in der Bibel lesen, Geld spenden, Gottesdienste besuchen usw. Alles sehr gute und ausserordentlich wichtige Tätigkeiten, die zu unserem Leben als Christen gehören. Doch das sind eben nur äusserliche Handlungen. Wichtig ist eben auch, wie es in uns drin aussieht. Ist unser christliches Leben nur Schein? Oder sind wir das, was wir scheinen? Es ist die Gefahr jeder Frömmigkeit, dass wir plötzlich nur noch den äusseren Schein pflegen und nicht mehr realisieren, dass wir innerlich von Hass, Gier, Egoismus usw. getrieben werden. Ein gutes Mass an Selbstkritik ist für ein gesundes geistliches Leben dringend nötig. Jesus wies in der Bergpredigt anhand eines einprägsamen Bildes darauf hin: „Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge; dann wirst du klar sehen und kannst den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen.“ Matthäus 7,5

Er ist unschuldig!

Pilatus zieht sich ins Prätorium zurück und lässt Jesus zu sich bringen. Er sagt ihn: „Du bist der König der Juden?“ Joh.18,33. Du bist der, von dem sie sagen, du seist der Könige der Juden? Pilatus wurde von seinen Leuten schon orientiert, was sich bei den Juden abspielte. Doch Jesus fragt zuerst zurück: „Bist du selbst auf diesen Gedanken gekommen, oder haben andere dir das über mich gesagt?“ Joh.18,34. Nein, Pilatus ist nicht selber auf diesen Gedanken gekommen. Wie sollte er auf eine solche Idee kommen? „Bin ich etwa ein Jude?“ Joh.18,35. Auf diese Idee kann nur ein Jude kommen. Aber jetzt will er wissen, was sie ihm tatsächlich vorwerfen. „Was hast du getan?“ Joh.18,35. Warum wollen sie dich töten? Sie wollen ihn genau deshalb töten, weil er der Könige der Juden, der Messias, ist. Deshalb spricht Jesus jetzt nochmals über sein Königreich. „Das Reich, dessen König ich bin, ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, dann hätten meine Diener für mich gekämpft, damit ich nicht den Juden in die Hände falle. Nun ist aber mein Reich nicht von dieser Erde.“ Joh.18,36. Ja, Pilatus, ich bin ein König, aber von einem anderen Königreich. Wäre ich ein König in dieser Welt, dann hätte ich schon längst meine Armee mobilisiert und ich hätte mich mit Waffengewalt verteidigt. Das scheint Pilatus sehr zu verwundern. Erstaunt fragt er: „Dann bist du also tatsächlich ein König?“ Joh.18,37. Das hatte er wirklich nicht erwartet. Und Jesus bestätigt: „Du hast Recht – ich bin ein König. Ich bin in die Welt gekommen, um für die Wahrheit Zeuge zu sein; dazu bin ich geboren. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit steht, hört auf meine Stimme.“ Joh.18,37. Jesus öffnet für Pilatus die Tür zum Himmel. Jetzt könnte Pilatus nachhacken. Er könnte ihn fragen, von welcher Wahrheit er sprechen würde. Welche Wahrheit müsste er erkennen, damit er Jesus besser verstehen könnte? Doch Pilatus ist nicht bereit diesen Ball aufzunehmen, der ihm Jesus zuspielte. Er ruft nur: „Wahrheit? Was ist Wahrheit?“ Joh.18,38. Und läuft davon. Er will keine Antwort hören. Das ist doch bis heute so. Niemand will die Wahrheit kennen. Würde ich die Wahrheit kennen, dann müsste ich vielleicht etwas in meinem ändern. Es ist eine stillschweigende Abmachung in unserer Gesellschaft, dass es keine absolute Wahrheit gibt. Es gibt verschiedene Wahrheiten. Jeder hat seine eigene Wahrheit. Als ich bei einer Prüfung von einem sehr freundlichen Theologieprofessor gefragt wurde, was Wahrheit sei, antwortete ich: Jesus sei die Wahrheit. Das hörte er nicht gern und meinte, dass man das so nicht sagen könne. Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass man das so sagen kann – so sagen muss! Jesus sagt selbst über sich: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.“ Joh.14,6. Diese Wahrheit bringt Friede, Freude und Geborgenheit ins Leben. Wer Jesus als Sohn Gottes erkennt, der begegnet der Wahrheit. Nun, das will Pilatus leider nicht wissen. Doch eines ist ihm klar: Jesus ist unschuldig! Er geht wieder zu den Juden, die gespannt auf ihn warten und sagt: „Ich kann keine Schuld an ihm finden.“ Johannes 18,38

Keine Gnade!

Pilatus macht den Juden einen guten Vorschlag, bei dem sie ihr Gesicht wahren könnten: „Nun habt ihr ja nach eurem Brauch Anspruch darauf, dass ich euch am Passafest einen Gefangenen freigebe. Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freigebe?“ Joh.18,39. Mit diesem Vorschlag könnten die Juden sagen, dass Jesus eben doch schuldig sei, aber dass er von Pilatus begnadigt wurde. Das wäre wirklich eine gute Lösung des Problems gewesen. Aber sie wollen auf diesen Vorschlag nicht eingehen. Zu stark fühlen sie sich durch den Einfluss von Jesus bedroht. Wütend schreien sie: „Nein, den nicht! Wir wollen Barabbas!“ Joh.18,40. Sie wollen lieber einen Verbrecher, als einen Unschuldigen freilassen. So blind macht Selbstsucht und Hass.

Schlussgedanke

Bevor dies alles geschah, wurde Jesus von den Menschen bejubelt als er nach Jerusalem kam. Mit Palmzweigen liefen sie ihm entgegen und riefen laut: „Gepriesen sei Gott! Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt, der König von Israel!“ Joh.12,13. Es sah so aus, dass niemand Jesus etwas antun könnte. Die Pharisäer schauten diesem Schauspiel fassungslos zu. Sie sagte zueinander: „Ihr seht doch, dass wir so nicht weiterkommen. Alle Welt läuft ihm nach!“ Joh.12,19. Aber sie haben es dann erstaunlich schnell fertiggebracht, Jesus öffentlich zu demütigen. Statt sich ihm zu beugen und ihm die Ehre zu erweisen, die ihm zusteht. Wie reagieren wir auf Jesus? Sind wir auch dabei, wenn Jesus von allen bejubelt wird? Vermutlich schon! Sind wir aber auch noch mit Jesus, wenn er verschrienen und verleumdet wird? Wenn alle gegen Jesus sind, bin ich dann immer noch für Jesus? Jesus bereitete seine Jünger auf solche schreckliche Situationen vor. Er sagte ihnen: „Ein Diener ist nicht grösser als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.“ Joh.15,20. Aber eins kann ich euch sagen: Wer an Jesus festhält befindet sich immer auf der richtigen Seite – auf der Seite des ewigen Lebens. Jesus betet: „Das ewige Leben zu haben heisst, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus.“ Joh.17,3. Ja – Jesus ist der König aller Könige und der Herr aller Herren. Gut, wenn wir mit ihm unterwegs sind. Er wird uns ans Ziel bringen.