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Erregen

Erregen. Die Erregung von Widerspruch und Zwiespalt wird an zwei Stellen der Bibel auf Gottes Veranstaltung zurückgeführt: Röm. 7,5. 8 wird vom Gesetz gesagt, daß es die böse Lust errege, weil es als bestimmt ausgesprochener göttlicher Wille den Widerspruch des Ungöttlichen im Menschen herausfordert. Indem das Gesetz so zur Selbsterkenntnis führt und das Verlangen nach Erlösung weckt, wird es zum Zuchtmeister auf Christum, Gal. 3,24. In Mt. 10,35 sodann spricht es Jesus als Bestimmung seines Kommens aus, die nächsten Verwandten und Hausgenossen wider einander zu erregen, wörtlich: untereinander zu entzweien. Er will, daß sein Wort eine Scheidung unter den Menschen hervorrufe und daß die Anziehung, welche er ausübt, stärker sei als die der engsten Verwandtschaft, V. 37. Darum hängt es mit seiner Absicht als notwendige Folge zusammen, daß vorher eng Verbundene sich um seinetwillen entzweien und daß seine Bekenner von ihren ehemaligen Freunden und Nächsten, die Christum verwerfen, gehaßt und verfolgt werden.

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