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Erquickung

Erquicken, Erquickung. Die Erquicken, Erquickung dient entweder zu leiblicher Stärkung nach Arbeit und Mühe 2 Mo. 23,12; 31,17 (wo von Gott nach menschlicher Weise geredet ist), Ru. 4,15, in Hunger und Durst Ri. 15,19; Sir. 31,32, nach körperlicher und seelischer Aufregung 2 Sa. 16,14, in Schwachheit und Krankheit Ps. 41,4, oder zu gemütlicher Aufrichtung und Erheiterung nach trüben Stunden äußeren Leids oder inneren Drucks 1 Sa. 16,23; Hi. 9,27; 10,20; Ps. 39,14; 85,7; 138,7; 143,11; Klagel. 1,16; 1 Kor. 16,18; 2 Kor. 7,13; 2 Tim. 1,16; Philem. 7, 20, ganz besonders aber zu geistlicher Erhebung und Belebung. Solche Geisteserquickung ersehnen und erflehen sich die Glaubigen für ihren Glaubenskampf und Pilgerlauf Hi. 9,18; Ps. 119,25. 37. 40. 88. 149. 154, und auf Grund der tröstlichen Verheißungen Gottes Jes. 57,15; Jer. 31,25, und der lockenden Einladung Jesu Mt. 11,28, sowie auf Grund ihrer Bedürftigkeit, bei der sie dem nach Regen lechzenden dürren Erdreich gleichen Ps. 68,10, sind sie gewiß, daß sie Erquicken, Erquickung bei ihm finden in seinem Wort Ps. 19,8; 119,50. 93. 149. 154, in seiner Gerechtigkeit Ps. 119,40, Gnade 119,88 und Hirtentreue 23,3. Eine völlige Erlösung aus allem Elend zu der Freiheit, da man frische, reine Himmelsluft atmen darf, die Zeit der Erquicken, Erquickung im vollkommenen Sinn bringt erst die Wiederkunft Christi, Apg. 3,20.

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