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Ergreifen

Ergreifen. Mit diesem Wort sind in der Bibel zwei sinnvolle Ausdrucksweisen gebildet: „bei der rechten Hand ergreifen“ von der liebevollen väterlichen Hilfe und Leitung Gottes, Jes. 45,1; Hbr. 8,9, vgl. Ps. 73,23. Sodann wird das entschiedene und ausdauernde Eingehen des Menschen auf die Heilsabsicht Gottes als ein Ergreifen des ewigen Lebens, 1 Tim. 6,12. 19, des unvergänglichen Kampfpreises, 1 Kor. 9,24, bezeichnet. In Phi. 3,12. 13 bezieht sich das Bekenntnis des Paulus: „nicht daß ich’s schon ergriffen habe“ nicht sowohl auf das Ergreifen des zukünftigen Lebens, sondern auf die Vollendung des Christenstandes, die Vollkommenheit. Was Christus aus ihm machen will, indem er ihn ergriffen, das heißt in seine Nachfolge berufen und in seine Zucht genommen hat, das hat er noch nicht in vollkommener Weise erreicht, er streckt sich aber aus, um zu diesem Ziel zu gelangen.

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