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Epikurer-Philosophen

Epikurer-Philosophen, Anhänger des griechischen Philosophen Epikurus (342-270 v. Chr.), eine zu Christi und der Apostel Zeit in der gebildeten griech.-röm. Welt weitverbreitete Richtung. Zu Athen ließen sich etliche Epikurer mit Paulus in eine Verhandlung ein, Apg. 17,18. Von Religion wollten diese Leute nicht viel wissen; sie meinten, die Götter leben in seliger Ruhe dahin, ohne sich um die Menschen zu kümmern. Das höchste Ziel des Menschen sei es, nach ihrem Beispiel allem Unangenehmen möglichst aus dem Wege zu gehen und sein Leben in ruhigem, auf ungestörte Dauer berechneten Genuß hinzubringen. Für die ernste Predigt des Paulus hatten sie kein Ohr. Hatte doch längst alles ernstere Streben, das dem Epikur selbst nicht fremd gewesen war, bei den meisten seiner Schüler sich aufgelöst in ein mit philosophischen Redensarten aufgeputztes Genußleben, so daß das Schmähwort eines eitlen Schwätzers (Luther: Lotterbube), mit dem sie Paulus treffen wollten (17,18), sie selbst am besten kennzeichnet.

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