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Baumwolle

Baumwolle. Die im Mittel 1 m hohe Baumwollestaude liefert die schneeweißen Faserbüschel, welche in einer dreifächerigen Samenkapsel liegen und Zeit der Reife die Samenkapsel sprengen, aus welcher nun die Wolle büschelförmig herausquillt, die sofort gesponnen und gezwirnt wird. In Ägypten wurde schon in ältester Zeit die Baumwollestaude kultiviert, wie die Leichenhemden und Totenbinden der Mumien beweisen. Die Griechen u. Römer nannten die Baumwolle Byssus (Luk. 16,19). Gewebe aus Baumwolle lassen sich in allen Farben färben, was mit Leinwand nicht der Fall ist. Man kann daher kaum noch darüber Zweifel haben, daß das „schesch“ der Bibel mit Baumwolle richtiger als mit Leinwand übersetzt wird. So 1 Mo. 41,42; 2 Mo. 26,1; Spr. 31,22. Vgl. Leinwand.

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