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Bande

Band, Bande, sind oft die Fesseln eines Gefangenen (Jes. 52,2; Apg. 26,29; Phi. 1,14), eines Tollen (Luk. 8,29), eines Unterworfenen (Ps. 2,3; 116,16). Auch der Tod schlägt seine Opfer gleichsam in Fesseln und hält sie in der Totenwelt (Luther: Hölle) gefangen (Ps. 18,5. 6). Das Gesetz Gottes gibt sich denen, die es widerwillig erfüllen, als eine Fessel zu fühlen (Jer. 2,20; Hes. 20,37; Sir. 6,26). Kol. 3,14 heißt die Liebe im Verhältnis zu anderen Christentugenden das Band, Bande der Vollkommenheit, weil sie erst, wie bei der Kleidung der Gürtel, die christliche Vollkommenheit zum zusammenfassenden Abschluß bringt (vgl. 1 Kor. 13,1 ff.). Dagegen Eph. 4,3: „seid fleißig zu halten die Einigkeit im Geist durch das Band, Bande des Friedens“ ist der Friede als ein die einzelnen Personen verknüpfendes Band, Bande gedacht.

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