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Äthiopien

Äthiopien, hebr. Kusch, Luther: Mohrenland, bedeutet im weiteren Sinn die Länder und Völker an dem äußersten, den Israeliten bekannten Südrand der Erde, im engeren Sinn Land und Volk am Nil im Süden von Ägypten zwischen Syene (Hes. 29,10) bis Abessinien, das heutige Nubien. Dort blühte das Reich Meroë. Erst unter ägyptischer Oberhoheit stehend, machte es sich hiervon frei, Serach drang durch Ägypten bis Palästina vor (2 Chr. 14,9-13). So (richtiger Schabaka) gründet die 50 Jahre herrschende 25. Dynastie in Ägypten, Hosea von Israel gibt ihm Geschenke 2 Kö. 17,4, die Folge war die Zerstörung Samarias durch Salmanassar. Sanherib, Asarhaddon und Assurbanipal brechen darauf in verschiedenen Zügen die äthiopische Herrschaft, die nun Ägypten für immer räumen muß. Das spätere Reich wurde von Königinnen mit dem Titel Kandace (Apg. 8,27) beherrscht.

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