Jerusalem - Hindernis oder Chance für den Weltfrieden (Teil 2/2)

Roger Liebi
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Serie | 2 Teile

Jerusalem - Hindernis oder Chance für den Weltfrieden

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Die Zukunft Israels

Und jetzt haben wir gesehen, gewissermaßen, ist das jüdische Volk auf die Seite gestellt worden, seit dem Jahr 70, seit dem Jahr 30. Nun, hat Gott dieses Volk verworfen, verstoßen. Es gibt viele hochmütige Christen die denken: Gott hat Israel verstoßen, Israel hat keine Zukunft mehr. Aber dann hat man das Neue Testament nicht gelesen, nicht ernst genommen. Paulus schreibt doch im Römerbrief, Kapitel 11, so unmissverständlich: “Ich frage nun, hat Gott seine eigenes Volk verstoßen? Niemals. Ich bin ja selbst ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams aus dem Stamm Benjamin. Nein, Gott hat sein Volk nicht verstoßen”. Und bereits zur Zeit von Paulus haben 10 000de von Juden an Jesus, als ihren Messias, geglaubt und sind zur Überzeugung gekommen das er für ihre Schuld persönlich gestorben ist. Aber im Blick auf die Masse des Volkes schreibt Paulus weiter: “Sie haben zwar einen falschen Schritt getan (durch die Ablehnung des Messias) aber das hat den anderen Völkern Rettung gebracht. Es stimmt das ein Teil von Israel sich verhärtet hat, aber das wird nur so lange dauern bis die volle Zahl von Menschen aus den anderen Völkern zum Glauben gekommen ist”. Also nach dieser Stelle ist Israel nur zum Teil verhärtet gegenüber dem Messias und das ist zeitlich beschränkt, denn es heißt es wird nur so lange dauern bis eine von Gott festgelegte Zahl, von den Menschen aus den anderen Völkern, zum Glauben an den Messias gekommen ist. Das heißt wir haben hier eine gewaltige Wende in der Heilsgeschichte. Israel hat einen falschen Schritt getan, die Masse des Volkes, aber das soll nun den anderen Völkern einen Vorteil bringen. Und vom ersten Jahrhundert an wurde die Botschaft der Bibel, die Botschaft des Messias, hinausgetragen in alle 5 Kontinente. Und zwar ausgehend von der Stadt Jerusalem. Jerusalem ist der Ausgangsort der Weltmission, für die gute Nachricht des Messias. Und dann ist sie gekommen zu den entlegensten Stämmen in Afrika, zu den Indianern in Amerika, zu den Chinesen, zu den Eskimos. Nun, das ist nur symbolisch für alle 5 Kontinente und es ist so das die Bibel bis heute in, wenigstens teilweise, über 2000 Sprachen übersetzt worden ist und es gibt auf Tonträgern Botschaften der Bibel in über 4200 Sprachen und Dialekten. Und nun, diese Botschaft soll verkündigt werden den anderen Völkern, aber es ist zeitlich beschränkt. Es kommt nämlich die Zeit wo Gott sich wieder des Volkes Israel annimmt. Und das ist nun der Punkt der Endzeit. 1948 wurde bereits der Staat Israel wieder gegründet. das ist nun ein sehr deutlicher Hinweis, das die Periode des zur Seite gestellt seins ein Ende nimmt. Jeremia hatte das schon vor 2600 Jahren vorausgesagt. Jeremia 32, 37: “Siehe Ich werde sie aus all den Ländern sammeln, wohin Ich Sie vertrieben haben werde, in meinem Zorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung. Und Ich werde Sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen und Sie werden mein Volk und Ich werde ihr Gott sein”. Jeremia sagt auch, Kapitel 31, 10 und 12: “Ihr Völker, hört was der Ewige euch sagt, macht es auf den fernsten Inseln bekannt: Ich habe Israel zerstreut, Ich werde es auch wieder sammeln Sie werden zum Berg Zion kommen und Jubellieder anstimmen”. Vor 2600 Jahren verkündet, und wir sind heute Augenzeugen wie Sie kommen, aus über 150 Ländern. Aus allen 5 Kontinenten kommen sie zurück in ihr Land. Und das sei eine so wichtige Botschaft, heißt es hier das man das auf den fernsten Inseln bekannt machen soll.

Ostjerusalem und seine Bedeutung

Die Sammlung Israels, denn sie markiert eine neue Wende in der Heilsgeschichte. Und sie werden kommen zum Berg Zion, haben wir gelesen. Und der Berg Zion ist in Ostjerusalem. Das ist der Punkt. Und erst im 6tageKrieg 1967 wurde dann Ostjerusalem erobert. Und da sind sie gekommen nach Ostjerusalem, nach Zion. Psalm 147, 2: “Der Ewige baut Jerusalem, die aus Israel verschleppten bringt er wieder heim”. Nach bald 2000 Jahren. (Da sind sie in Zion, da sind sie in Ostjerusalem an der Klagemauer und sie singen Jubellieder, und sie klagen auch.) Sie klagen über den verlorenen Tempel und sie schreiben ihre Bitte um den Wiederaufbau des Tempels auf kleine Papierstücke und stecken sie in die Ritzen der Klagemauer hinein. Die Klagemauer ist etwas ganz wichtiges. Diese Steine gehen nämlich zurück auf den Tempel der im Jahr 70 zerstört worden ist. Die Römer ließen nur diesen sichtbaren Teil der Westmauer stehen und zwar als Zeichen des Sieges über die Juden. Alles andere wurde ja gepflügt und verwüstet. Aber das ließen sie stehen und das steht noch heute. Und da beten sie nun um den Wiederaufbau des 3. Tempels. (Sie sehen hier das Modell des Tempels mit der Westmauer, die Außenmauer und dort bei dem roten Pfeil welche Mauerreste eben heute als Klagemauer, oder die Juden sagen Westmauer, noch existieren.) Nun, wir sehen es konzentriert sich jetzt immer mehr auf diesen kleinen Platz da in Ostjerusalem. Aber da steht eben immer noch die Omar Moschee. Der Platz gehört offiziell Israel aber die Präsenz des Islam ist unbeugsam. Und die Omar Moschee ist ja gebaut über diesen Felsen. (Das ist also ein Bild von oben von der Moschee auf den Boden.) Und die meisten Archäologen in Israel sind davon überzeugt dass das der exakte Platz war wo der Tempel stand. Entweder ist dieser Fels hier der Ort des Altars und dann sogar der Ort des Allerheiligsten des Tempels. In der Folge des 6tageKrieges hat man dann begonnen im Tempelberg zu graben (hier sehen Sie z. B. einen unterirdischen Tunnel der freigelegt wurde) und da kamen unwahrscheinliche Dinge ans Licht. Geheime Gänge der Priester, von dem 2. Tempel noch. Und es war sogar soweit das man daran war ganz spektakuläre Dinge zu entdecken und dann gab es einen massiven islamischen Widerstand und so wurden dann die Grabarbeiten nach etwas mehr als 10 Jahren endgültig versiegelt, damit es zu keinem Konflikt kommt zwischen Juden und Islamisten. Die beiden Rabbiner die diese Grabungen geführt hatten kamen also ganz knapp mit dem Leben davon, sie wären fast ermordet worden und die Polizei konnte sie im letzten Moment dann noch retten. Aber die Vorbereitungen gehen trotzdem weiter. (Hier sehen Sie in einer Talmud-Schule in Ostjerusalem, da hat man bereits das Modell erstellt wie der 3. Tempel gebaut werden soll.) Wenn Sie dort durch die Fenster hindurchschauen, dann blicken sie gerade auf die Westmauer, auf die Klagemauer hinab. Und das ist der Eckstein für den 3. Tempel. Er wiegt 4 Tonnen. Er ist ohne Metallgegenstände so zubereitet worden und bereits 3 mal haben Anhänger aus der Tempelbewegung in Israel, und zwar ganz besonders die starke Bewegung der “Getreuen des Tempelberges” versucht diesen Stein zu platzieren, auf dem Tempelplatz. Nun, das 2. mal, an dieses Ereignis mögen Sie sich erinnern, das war ja eben im Herbst, im Oktober 1990, wo es dann zu einer so massiven Schießerei kam am Tempelberg. Die etwa 3000 Moslems warfen Steine und Kartoffeln bespickt mit Rasierklingen und Metallgegenstände oben vom Tempelplatz die Klagemauer hinunter und es waren über 20 000 betende Juden da unten. Und das war die Reaktion auf den Eckstein, den man da gebracht hatte. Und dann reagierte die israelische Polizei ja so massiv und es kamen 17 Araber ums Leben und viel mehr wurden noch verletzt. Also so konkret ist die Situation.

Wiedererrichtung des 3. Tempels

(Hier sind wir auch immer noch im Ostteil in Jerusalem beim Tempelinstitut. Und hier werden bereits die Geräte für den Tempel produziert, gebrauchsfertig gemacht. Ich war im Frühjahr dort und habe das besichtigt. Sie sehen hier nun einige Bilder, die von dem Tempelinstitut stammen. Hier z. B. die silbernen Trompeten, die die Priester blasen mussten und die sie dann wieder benützen sollen im 3. Tempel. Links oben sehen Sie einen Ausschnitt von dem Triumphbogen des Titus und rechts eben die neuen Posaunen für den 3. Tempel. Das Tempelinstitut beschreibt das wie folgt: Links oben: So sind wir vor 2000 Jahren gegangen. Rechts: So sind wir nach 2000 Jahren zurückgekehrt. Hier sehen sie den 7armigen Leuchter die Menora. Das ist eine goldene Opferschale, womit das Blut aufgefangen wird, nach der Schächtung der Opfertiere. Eine Größe ist hier gewählt worden die dann auch für den großen Versöhnungstag ausreichen wird. Das ist eine Kohlenpfanne. Mit diesem Gerät holt man die Kohlen aus dem äußeren Altar und bringt sie dann ins Heiligtum in den Tempel hinein. Auch Musikinstrumente werden wieder hergestellt, so wie man sie im Alten Testament benutzte, damit dann die Tempeldiener, die Leviten, wieder Musik machen können, im 3. Tempel. Man hat sogar im Tempelinstitut eine besondere Harfe fertig gestellt, für den Messias. Wenn er kommt dann wird er auf dieser Harfe spielen, sagen sie. Hier sind wir in der “Ateret Cohanim”. Das ist eine Talmudschule und Synagoge wo heute bereits Priester, die Nachkommen sind von Aaron, dem Bruder von Mose, zu Priestern ausgebildet werden. Hier sehen Sie die Priestergewänder die im Tempelinstitut hergestellt werden, nach genauen Vorschriften.)

Und da ist noch etwas wichtiges: Es gab ein großes Problem. Der ganze Opferdienst des 3. Tempels könnte nämlich nicht beginnen wenn man nicht das Opfer der roten jungen Kuh hätte. Das ist beschrieben in 4. Mose 19. Mit diesem Opfer wurde dann Reinigungswasser hergestellt und Priester müssen zuerst gereinigt werden, mit diesem Wasser der roten jungen Kuh, aus der Asche dieser Kuh mit Wasser vermischt, sonst sind sie unrein und können gar nicht damit beginnen. Aber das Problem war man hatte gar keine rote Kuh mehr. Und dann hat sich jemand gemeldet, ein Christ aus Mississippi in den USA und hat gesagt: Ich habe rote Kühe auf meiner Ranch. Und vom Tempelinstitut hat man das also geprüft und ist zur Überzeugung gekommen: Diese roten Kühe entsprechen genau den Anforderungen. Also auch ein solches Detailproblem ist gelöst.

Messiaserwartung

Nun, die Zeit der Wiedererrichtung des 3. Tempels ist also durch die Bibel angekündigt. Diese lange Zeit ohne Opfer soll also eine Ende nehmen. Aber das ist auch die Zeit des Antichristen. Jesus Christus hat in Johannes 5, 43 gesagt: “Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr lehnt mich ab. Doch wenn jemand anderes in seinem Namen kommt werdet ihr ihn mit offenen Armen aufnehmen.” Der Antichrist. “anti” heißt auf Griechisch “gegen” oder auch “anstelle”. Der, der sich an die Stelle von Christus, Christus heißt einfach Messias auf griechisch, setzt. Der falsche Messias. Er wird kommen und wird die Masse des jüdischen Volkes hinter sich herziehen können. Und interessant ist, das heute in Israel eine unwahrscheinlich starke Messiaserwartung neu entstanden ist. Und nicht nur in Israel, sondern z. B. auch im jüdischen Viertel in London kann man Autos sehen mit der Aufschrift: The messiah is coming, der Messias kommt. Nun, wenn man Jesus Christus ablehnt dann besteht die Gefahr auf einen falschen Messias hereinzufallen. In den vergangenen 40 Jahren fiel man im Judentum auf etwa 40 verschiedene falsche Messiasse herein. Und immer im Nachhinein hat man dann gemerkt: Es war doch nicht der richtige. Aber eben der Antichrist, der falsche Messias “per excellence” der kommt erst in der Zeit wo der 3. Tempel wieder aufgebaut wird. Und sobald der Tempel stehen wird kommt dann auch der Moment wo er im Vorhof des Tempels ein Götzenbild aufstellen wird. Und dann wird er in den Tempel hineingehen, unerlaubterweise ins Allerheiligste, und wird sagen: Ich bin Gott. Also ganz ähnlich wie viele Gurus heute, die sich als Gott bezeichnen, aber noch viel extremer, denn er sagt nicht nur wie die Gurus: Ich bin ein Gott, sondern er sagt: Ich bin Gott. Nach der Prophetie wird in dieser Zeit eben diese Umkehr stattfinden, von der wir gelesen haben. Diese Umkehr zum Messias. Das heißt aber nicht das ganze Volk, sondern nur ein Drittel des Volkes. Das ist der Überrest des Hauses Juda. So wird er genannt. Oder der Überrest Israels. Sie werden, durch das lesen der Bibel, zur Überzeugung gelangen: Natürlich, Jesus von Nazareth hat doch diese Prophetien auf den Messias so wortwörtlich erfüllt, auch z. B. was die Jahrwochen in Daniel anbetrifft, auch was Jesaja 53 anbetrifft. Und es gibt über 300 solcher Prophezeiungen, die er erfüllt hat. Und sie werden zur Überzeugung kommen:

Jesus ist der Messias!!!

Sie werden in dieser Zeit auch das Matthäusevangelium lesen, das Neue Testament, es gibt schöne neuhebräische Übersetzungen des Neuen Testaments. Und Jesus Christus spricht diese Zeit und diese gläubigen Juden an. Matthäus 24, 15: “Wenn ihr das verwerfliche Götzenbild von dem schon der Prophet Daniel gesprochen hat auf dem Tempelplatz stehen seht, (Matthäus fügt dann hinzu: Wer das liest soll es gut beachten) dann sollen die, die in Judäa sind in die Berge fliehen. Dann wird eine Zeit der Bedrängnis einsetzen die so schlimm sein wird wie es von Anfang der Welt noch nie gewesen ist und wie es danach auch nie mehr sein wird. Würde diese Zeit nicht von Gott verkürzt werden so würde sie kein Mensch überleben”. So bald sie das sehen, dieses Götzenbild auf dem Tempelplatz, ist der Tempel entweiht und sie können nicht mehr weiter opfern. Aber sie sollten dann flüchten, auf die Berge und dann nach anderen Stellen eben sogar ins Ausland, wo sie dann bei Arabern Unterschlupf finden werden. Und Jesus Christus sagt: Dann wird eine Zeit beginnen die so schrecklich sein wird wie es noch nie war, von Anfang der Welt an. Also schlimmer als der 1. und 2. Weltkrieg. Und es wird zu einer Totaleskalation kommen. Und zwar werden wir sehen, ausgehend vom Tempelplatz. Also wie gesagt: Diese Juden, dieses Drittel der Bevölkerung die zum Glauben an Jesus von Nazareth kommen werden, werden dieses Götzenbild nicht akzeptieren, diese Verführung ablehnen und sie werden die Flucht ergreifen. Auf die Berge, z. B. auf den Hermon, das ist das Skigebiet Israel, es hat auch Skilifte da oben. Darum ist es doch bemerkenswert das Jesus Christus sagt, in Matthäus 24, sie sollen beten das dieser Fluchtmoment nicht auf den Winter falle. Denken sie an die Kurdenflucht.

Totaleskalation

Nun, wir haben gesehen, der 3. Tempel wird wieder gebaut werden aber das wird den Zorn der gesamten islamischen Welt herausfordern, das bedeutet 1 Milliarde Menschen. Dieser glühende Zorn wird nicht zu besänftigen sein. Aber die Eskalation wird erst losgehen wenn der Antichrist dieses Götzenbild aufgestellt haben wird. Und dann können Sie das sehr genau nachlesen im letzten Abschnitt von Daniel 11. Zuerst wird der Antichrist beschrieben, der Herrscher in Israel, und dann heißt es das es zu einer Konfrontation kommen wird mit dem König des Süden, mit Ägypten. Dann wird die israelische Armee abgelenkt sein, im Süden und dann heißt es: Dann wird darauf der König des Nordens, das ist eine feste Bezeichnung für Syrien, eine Attacke starten und zwar wie man das noch nie gesehen hat. Warum? Es geht um Jerusalem, es geht um die Altstadt, es geht um den Tempelberg. Sacharja 12 sagt: “Siehe Ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker rings um. (Syrien wird verbündet sein mit anderen arabischen Völkern rings um.) An jenem Tag werde Ich Jerusalem zu einem Laststein machen für alle Völker. Alle die ihn aufladen wollen werden sich ganz gewiss daran verwunden. Zu jener Zeit werde Ich alle Völker vernichten die gegen Jerusalem anrücken werden”. Aber es wird so kommen wie Daniel 11 es beschreibt, dass das Land Israel überrannt werden und verwüstet wird. In 5 Existenzkriegen bis heute konnte Israel nie besiegt werden und man begann die israelische Armee als eine unbesiegbare Armee zu betrachten. Aber von dem Moment an wo das Götzenbild aufgestellt werden wird und wo die Masse des Volkes das akzeptiert wird das Volk nicht mehr geschützt werden. Israel wird überrannt werden, aber der dritte Teil ist ja dann ins Ausland geflüchtet und wird Unterschlupf finden. Es gibt viele Stellen in den Propheten die genau diese Invasion immer wieder beschreiben, weil sie so wichtig ist, denn sie wird einen Weltkrieg auslösen. Auch die Westmächte werden dann intervenieren und in Harmagedon aufmarschieren und aus dem Osten sagt die Offenbarung wird ein Heer kommen mit 200 Millionen Soldaten. In Joel 2 heißt es: Vor der syrischen Armee aus dem Norden ist das Land wie der Garten Eden und hinterher ist alles verbrannt. Also eine Zeit wie es noch nie gewesen ist seit dem es Menschen gibt, noch je sein wird. Sacharja 13, 8: “So wird es kommen mit der ganzen Bevölkerung des Landes. 2 Drittel davon werden umkommen aber der dritte Teil wird überleben. Ich werde die Überlebenden reinigen wie man Silber im Schmelzofen reinigt und Gold auf seine Echtheit prüft. Sie werden zu mir um Hilfe rufen und Ich werde ihr Gebet erhören. Ich werde zu Ihnen sagen: Ihr seid mein Volk und sie werden sagen: Du Ewiger bist unser Gott”. In dieser schrecklichsten Zeit wird 1 Drittel überleben, 2 Drittel ausgelöscht werden. Sacharja 14, 2: “Alle Völker wird der Herr zum Kampf gegen Jerusalem versammeln, sie werden die Stadt erobern, die Häuser plündern und die Frauen schänden. Die Hälfte der Einwohner wird in die Gefangenschaft geführt werden”. Der Rest wird in der Stadt bleiben. Und dann, das lesen Sie in Joel 4, wird es zu einer ganz entscheidenden Schlacht kommen, im Tal Josaphat. (Das ist dieses Tal hier, auch Kidron Tal genannt, zwischen dem Ölberg und der Altstadt von Jerusalem.) Sacharja 14, 3: “Dann aber wird der Ewige selbst gegen diese Völker kämpfen wie er in früheren Zeiten für sein Volk gekämpft hat. Mit seinen Füßen wird er an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, östlich von Jerusalem”. Der Ewige selber wird intervenieren.

Eigenartig ist, dass der Ewige Füße hat. Aber das ist ja die Lehre des Neuen Testamentes und sie ist ja im Alten Testament bereits enthalten, das der Messias Gott und Mensch zugleich ist!

Der Ewige selbst wird intervenieren

Jesus Christus wird zurückkommen auf dem Ölberg und wird dann in diese schrecklichsten Kämpfe bei der Altstadt von Jerusalem eingreifen, intervenieren und diese Armeen vernichten. Und in dieser Zeit kehrt dann auch der geflüchtete Überrest zurück, aus dem Ausland, und wird in diesen Kämpfen auf der Seite des Messias mitkämpfen. Aber wenn sie dann den Messias sehen werden, auf dem Ölberg und er kommt dann hinüber über das Kidron Tal, in die Altstadt, nach Jerusalem da heißt es in Sacharja 13, 6: “Wenn Ihn jemand fragt: Was sind das für Wunden in deinen Händen? Dann wird er antworten: Es sind die Wunden die man mir zugefügt hat inmitten des Volkes derer die mich lieben.” Man bedenke: Das wurde geschrieben von Sacharja 520 v. Chr., steht so in der jüdischen Bibel und da stellt man dem Messias die Frage: Was hast du da für Wunden in deinen Händen? Und er gibt die klare Antwort wo Ihm diese Wunden zugefügt worden sind. Aber er sagt nicht: Inmitten des Volkes derer die mich hassen. Er sagt: “Inmitten des Volkes derer die mich lieben”, denn dieses Drittel wird ihn lieben. Und dann wird eine Wehklage losgehen. So wie das an der Klagemauer ist. (Links sehen sie die Männer, rechts sehen sie die Frauen abgetrennt, alle beten laut, klagen laut.) Aber dann wird nach Sacharja 12, 10 etwa eine ganz besondere Wehklage stattfinden. Der Messias sagt: (und auch im jerusalemer Talmud wird diese Stelle auf den Messias gedeutet, also auch aus jüdischer Sicht) “Sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben”. (da wenn er kommt, auf dem Ölberg) Und dann heißt es: “Sie werden um Ihn wehklagen wie man um den einzigen Sohn wehklagt. Sie werden weinen und wehklagen wie um einen Erstgeborenen. An jenem Tag wird die Wehklage groß sein in Jerusalem. Alle Sippen im Land werden an dieser Totenklage teilnehmen, jede für sich, Männer und Frauen getrennt.” Was mich hier beeindruckt ist: Es wird eine Totenklage geben im ganzen Land Israel um einen der da kommt und der lebt, den den sie durchbohrt haben. Er lebt, aber sie werden über Ihn eine Totenklage anheben und werden sagen: Er war es, er war der Messias und wir haben Ihn nicht erkannt. Aber jetzt sehen wir, wie Jesaja es gesagt hat um unserer Übertretungen Willen verwundet war und um unserer Missetaten zerschlagen.

Friedensreich

Und dann wird der Messias, der Herr Jesus Christus, sein Friedensreich ausgehend von Jerusalem aufrichten. Seine Weltherrschaft die plötzlich die unlösbaren Probleme der Menschheit lösen wird. Es gibt eine ganze Reihe unlösbarer Probleme. Ein Problem ist z. B. Krieg. Das gehört zu den unlösbaren Problemen. Man hat das versucht, durch die ganze Geschichte der Menschheit hindurch, Krieg verhindern zu können und es ist nicht gelungen, bis ins 20. Jahrhundert. Unser Jahrhundert hat sogar die schlimmsten Kriege gesehen. Wir können das nicht lösen. Und dann wird der Mann kommen der es lösen kann und ausgehend von der Stadt des Friedens wird er weltweit Frieden bringen. Das messianische Friedensreich wird anbrechen.

Nun, wir sehen diese Stadt ist doch eine ganz eigentümliche und faszinierende Stadt. Jerusalem, Stadt des Friedens, aber sie hat so viel Leid, Blut und Tränen gesehen und trotzdem von dieser Stadt wird schlussendlich der Friede in dieser Welt ausgehen. Es wird, nach der Prophetie, zu einem friedlichen Zusammenleben kommen von Arabern und Juden und von allen Nationen. Aber in diesem Reich werden nur solche sein die Jesus Christus anerkennen als Friedensfürsten. Nun, die israelische Friedensbewegung heißt: “Schalom achschaw”, Friede jetzt. Es gibt viele Israelis die sagen sich: Wir wollen nicht erst Frieden haben wenn der Messias kommt, wir wollen Frieden jetzt haben. Wir wollen jetzt alle unsere Bemühungen einsetzen um Frieden stiften zu können. Und das ist ja nicht nur in Israel, sondern in der ganzen Welt gibt es Friedensbewegungen aber auch besonders jetzt in Irland hört man dauernd nur noch das Wort Peace, Peace, Peace. Man hat genug von Blut und Tränen. Man will Frieden haben. Und das sind eigentlich ganz gute Bemühungen, der Wunsch nach Frieden. Aber das Problem ist das wir eben doch zugeben müssen: Wir können den Frieden gar nicht schaffen. Und wenn wir Frieden schaffen, dann ist er letztlich doch nur ein Scheinfrieden.

Schalom achschaw und trotzdem hat das eine Botschaft, Friede jetzt. Denn Jesus Christus ist ja gestorben vor 2000 Jahren bald. Und warum ist er gestorben hier bei der Stadt des Frieden in Jeruschalajim? Um Frieden zu schaffen zwischen uns und Gott. Es gibt Menschen die denken das Grundproblem des Menschen ist der Klassenkampf. Gut, das glauben nicht mehr viele, aber es gibt andere die glauben das Grundproblem des Menschen ist das er nicht recht weiß was Demokratie ist. Wenn man richtig Demokratie verwirklichen würde dann könnte man eine schöne, sich lohnende Gesellschaft schaffen. Und so gibt es viele Dinge von denen man sagt: Wie können wir das Grundproblem des Menschen lösen aber es sind eigentlich immer nur Auswirkungen des Grundproblems. Unser Grundproblem ist das wir keinen Frieden haben mit Gott. Und Jesus Christus ist bei Jerusalem gestorben damit wir Frieden mit Gott bekommen können, damit das Problem unserer Schuld gelöst werden kann das uns eben trennt von Gott. Und jeder hat persönliche Schuld. Und wenn man diesen Spiegel, die 10 Gebote, wirklich sich persönlich vorgesetzt hat dann kommt man zu dieser Überzeugung. Nun, diese Schuld wie kann sie vergeben werden. Das Judentum hat das gezeigt. Erlösung, Vergebung durch Stellvertretung. Der Israeli musste seine Hände auf ein unschuldiges Tier legen, auf den Kopf, (wie sie das hier sehen in dieser Opferszene). Er musste ganz konkret seine Schuld bekennen. Also nicht so: Es tut mir leid was Ich alles schon so gemacht habe in meinem Leben. Sondern ganz konkret. Gott wollte hören: Was tut dir konkret leid. Und dann musste der Schuldige selbst, nicht etwa der Priester, das Tier schächten, die Halsschlagader öffnen. Und das ging unter die Haut.

“Der Lohn der Sünde ist der Tod”.

Aber das ist genau das gleiche Prinzip im Neuen Testament. Der Herr Jesus Christus hat diese Opfer erfüllt, in seinem Opfer, und 1. Johannes 1, 9 sagt:

“Wenn wir unsere Sünden eingestehen und Gott bekennen so erweist er sich treu und gerecht. Er vergibt uns unsere Schuld und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.”

So wird das grundlegende Problem das uns von Gott trennt, gelöst. Da auf dem Hügel Golgatha, außerhalb der Stadtmauern von Jerusalem ist der Friedefürst gestorben um Frieden mit Gott zu schaffen. Und wer, für sich ganz persönlich, das Opfer Jesu Christi in Anspruch genommen hat, seine persönliche Schuld Gott bekannt hat und wirklich so Frieden mit Gott bekommen hat, der merkt dann plötzlich dann kann man auch Frieden haben z. B. mit der Frau zu Hause. Oder Frieden haben mit den Kindern. Oder Frieden haben mit den Nachbarn, oder mit den Mitarbeitern, am Arbeitsplatz. Dann merkt man plötzlich es ist also möglich “Schalom achschaw” in einem anderen Sinn. Friede jetzt, nicht weltweit aber wenigstens in einem begrenzten Rahmen, zwischen uns und Gott. Römer 3, 22: “Es macht keinen Unterschied ob jemand Jude oder Nichtjude ist, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes. Das Menschen aber für Gerecht erklärt werden beruht auf seiner Gnade. Es ist ein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus. Ihn hat Gott vor den Augen aller Welt zum Sühneopfer für unsere Schuld gemacht. Durch sein vergossenes Blut ist Sühne geschehen und durch den Glauben kommt sie uns zu Gute”. Das ist das Angebot nicht nur für Israel, sondern für alle Völker, wie wir gesehen haben. Aber jeder muß es persönlich für sich in Anspruch nehmen. Und darum hat nämlich der Prophet Jesaja geschrieben das er die Schuld vieler tragen würde, der Messias. Er hat nicht gesagt die Schuld aller Menschen, vieler Menschen. Das ist aus dem hebräischen Text ganz eindeutig: Viel heißt nicht alle. Und warum? Denn diese Vergebung wird nur denen zu Gute kommen die sie persönlich im Vertrauen auf den Sohn Gottes in Anspruch nehmen. Er wird wiederkommen, wird Frieden bringen, aber es ist schon möglich jetzt Frieden zu haben.

Schalom achschaw. Das wünsche Ich jedem der hier ist, das er diesen Frieden, ausgehend von der Stadt der Friedens, Jeruschalajim, “iir schalom”, Stadt des Friedens, heute kennen lernen kann.

Hinweise

Vielen Dank an Roger Liebi, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!

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